Wo liegen heute die USPs bei der Hardware?
Beachtliche Unterschiede finden sich vor allem bei Funktionalität und Qualität. Das haben unsere Produkt-Highlights auf der Messe ganz klar unterstrichen. So z.B. die neuen Größen X7/X10 unserer Handheld-Familie, mit ihrem USP in Sachen Connectivity. Der Anwender erhält sie als klassisch verkabeltes Gerät, als Version mit Power-over-Ethernet-Versorgung oder als komplett drahtlose Variante. In allen drei Fällen ist ergänzend zu den frei programmierbaren Tasten ein SIL3-Notaus-Schalter verfügbar. Mit der Wireless-Version lassen sich mehrere Maschinen oder verschiedene Anlagenteile mit nur einem HMI einstellen und bedienen. Eine spannende Funktion, die immer stärker von den Kunden nachgefragt wird.
Sind die Handheld-Lösungen ein komplett neuer Technologiebereich für Exor?
Nein, wir haben mobile HMIs schon lange im Programm und viel Erfahrung in diesem Bereich. Neu bei der jetzt vorgestellten Handheld-Generation ist aber das breite Spektrum an Funktionen und Größen. Auch was die Anschlussmöglichkeiten oder das Gewicht angeht, haben wir hier nochmal große Schritte nach vorne gemacht. Die Wireless-Bedieneinheiten bringen es auf eine Laufzeit von acht Stunden. Über Wechselakkus stellen wir aber quasi den Dauereinsatz ohne wirkliche Unterbrechungen sicher.
Ist auf dem Markt eine Ablöse von klassischen HMIs durch mobile Handhelds bemerkbar?
Ja, es zeichnet sich ein langsamer Wechsel ab. Aber der wird sich – gerade in den konservativen Branchen – noch lange hinziehen. Und er wird auch nicht überall stattfinden. Deswegen hält Exor an beiden Technologien fest. Was sich übergreifend abzeichnet, ist der Wunsch, die Visualisierung komplett standortunabhängig zu realisieren. Genauso sollen sich komplexe Abläufe vereinfacht darstellen lassen. Eine intuitive Bedienung wird immer stärker vorausgesetzt. Schließlich müssen alle Seiten trotz des Fachkräftemangels mit der Applikation umgehen können.