Waste Intelligence

Bild 2 | Der Analyzer von Greyparrot verarbeitet die Bilddaten lokal und in Echtzeit, um sieben Ebenen von Details über jedes Abfallstück zu erfassen.
Bild 2 | Der Analyzer von Greyparrot verarbeitet die Bilddaten lokal und in Echtzeit, um sieben Ebenen von Details über jedes Abfallstück zu erfassen.
Bild 2 | Der Analyzer von Greyparrot verarbeitet die Bilddaten lokal und in Echtzeit, um sieben Ebenen von Details über jedes Abfallstück zu erfassen.
Bild 2 | Der Analyzer von Greyparrot verarbeitet die Bilddaten lokal und in Echtzeit, um sieben Ebenen von Details über jedes Abfallstück zu erfassen.Bild: The Imaging Source Europe GmbH

Das Flaggschiff des Unternehmens, der Greyparrot Analyzer, ist mit der Industriekamera DFK 39GX265-Z20 von The Imaging Source ausgestattet, die über einen integrierten optischen 20-fach-Zoom verfügt. Die Kameras der Analyzer-Einheit sammeln Live-Bilder von Abfällen, die die Sortieranlagen durchlaufen. Die Abfallerkennungs-KI von Greyparrot verarbeitet diese Bilder in Echtzeit und liefert den Anlagenführer verwertbare Erkenntnisse, die sie zur Verbesserung der Sortierleistung und zur Erstellung von Berichten über das Material nutzen.

Bild: The Imaging Source Europe GmbH

Industrielle Zoom-Kameras

Das Analyzer-System ist so konzipiert, dass es sich problemlos in die bestehende Verarbeitungsinfrastruktur einer Rückgewinnungsanlage integrieren lässt. Die Abmessungen der Anlage, wie z.B. die Breite des Förderbandes, sind variabel. Daher ist es entscheidend, den Kamerafokus und das Sichtfeld (FoV) flexibel und effizient steuern zu können. Diese Flexibilität ist unerlässlich für eine optimale Bilderfassung. Daher hatte das Greyparrot-Team genaue Vorgaben für die Auswahl des Kameramodells: „Robustheit, Fernsteuerung von Zoom und Fokus, GenICam-Standard und die Unterstützung externer Trigger waren entscheidend“, berichtet Alisa Pritchard, VP of Marketing bei Greyparrot. Die Z20-Zoomkamera erfüllte diese Kriterien und ermöglicht eine schnelle Anpassung an schwankende Arbeitsabstände, wechselnde Sichtfelder und Lichtverhältnisse. Pritchard weiter: „Der softwaregesteuerte Zoom und Autofokus der Kamera sind sehr nützlich, da sie es uns ermöglichen, uns an die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Kundeneinrichtungen anzupassen.“

Kundenspezifische Lösung

Die Betriebsbedingungen in Verwertungsanlagen können rau sein: Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Vibrationen, hohe Staub- und Feinstaubbelastung sind häufige Faktoren. Pritchard ergänzt: „Das System sieht und verfolgt jedes Stück Abfall, das in eine Sortier- oder Recyclinganlage gelangt, so dass ein kontinuierlicher Strom detaillierter Abfalldaten von der Betriebszeit der Hardware abhängt.“ Zur Optimierung der Zoom-Kamera arbeitete The Imaging Source mit Greyparrot zusammen, um die Industriekamera durch zusätzliche Metallhalterungen am Objektivsystem der Kamera anzupassen und so die Stabilität der Hardware weiter zu erhöhen.

Bildverarbeitungs-Pipeline

Die Industrie-Zoomkamera erzeugt einen Live-Bildstrom mit etwa 32fps. Die Anzahl der Bilder, die das System analysiert, hängt zwar von der Fördergeschwindigkeit ab, aber in der Regel wird jedes zehnte Bild genauestens analysiert. Die Bilddaten werden einer grundlegenden Vorverarbeitung unterzogen (z. B. Intensity Normalization), bevor sie von dem trainierten CNN des Systems analysiert werden. Das Analyzer-System verarbeitet die Bilder lokal in Echtzeit und lädt die resultierenden Daten auf das cloudbasierte Analyzer-Portal hoch, auf das die Kunden zugreifen können. Das KI-Abfallanalysesystem erfasst sieben Detailschichten zu jedem Abfallgegenstand und identifiziert die Materialzusammensetzung, die Masse, den finanziellen Wert, die Größe, den Status der Lebensmittelqualität, die potenziellen CO2-Emissionen, den Hersteller und die Artikelnummer.

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