Bauer findet besonders die Datenlogger-Funktion des Multifunktionscontrollers nützlich: „Sie zeichnet den Wärmeverlauf über den gesamten Tag hinweg auf. Dadurch habe ich immer den Überblick über die Prozesse und kann sie gezielt verbessern.“
Kälteanlagen aus der Ferne überwachen
Heck Kältetechnik setzt den Multifunktionscontroller zum Beispiel in ihren industriellen Kälteanlagen ein. „Wir haben jetzt eine viel höhere Funktionalität als mit der alten Steuerung. Der Bediener bekommt über das neue Touch-Display deutlich mehr Einzelstörmeldungen und Betriebsmeldungen aus der Anlage angezeigt als vorher“, berichtet Heck.
Über die Data Logger-Funktion des MFC können zudem alle prozessrelevanten Daten mitgeschnitten werden. So sehen die Service-Techniker auf einen Blick, in welchem Betriebszustand eine Anlage beim Auftreten der Störung war. Darüber hinaus können sich die Techniker von Heck dank des Multifunktionscontrollers auch aus der Ferne auf die jeweilige Anlage beim Kunden aufschalten. Das erleichtert die Diagnose im Schadensfall deutlich und ist bei herkömmlichen Kältemaschinen mit Standard-Steuerung nicht möglich.
Optimale Mischung von Deko-Putzen
Die Firma Stucco Pompeji steuert mit dem MFC den Mischvorgang bei der Produktion mineralischer Wand- und Bodenbeschichtungen. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung hochwertiger polierbarer Marmorputze, Lasuren und Echtmetallfarben für die Gestaltung von Innenräumen spezialisiert. Mit dem wachsenden Erfolg wurden auch die Mischer immer größer und mussten bald automatisiert werden, um wirtschaftlich produzieren zu können. Der MFC steuert nicht nur die Mischzeit, sondern misst mithilfe einer Waage auch die Menge der einzelnen Komponenten ab. Nach dem Wiegen startet der Controller automatisch den Abfüllvorgang und sorgt dafür, dass die Rotation der Förderschnecke langsam ausläuft, wenn der Sack voll ist.
Mehr Effizienz in der Lebensmittelindustrie
Ein anderer Anwender des MFC ist ebenfalls im produzierenden Gewerbe tätig – allerdings in der Lebensmittelindustrie. Das Unternehmen stellt Casein her, einen Zusatzstoff für Eis, Desserts, Frischkäse oder Soßen. Während des Produktionsprozesses wird das aus pasteurisierter Milch gewonnene Casein verflüssigt, mit Zusätzen angereichert und dann mit dampfbetriebenen Walzen getrocknet. Da dieser Vorgang lange Zeit manuell geregelt wurde, brannte das Produkt hin und wieder an, wodurch sich die Walzen schneller abnutzten und der Ertrag sank. Durch den Einsatz des Multifunktionscontrollers bekam der Hersteller das Problem schnell in den Griff: Da die Walzentemperatur jetzt exakt geregelt ist, brennt nichts mehr an. Und die Aufheizphase für die Walzen konnte dank des MFC von 8 bis 12 Stunden auf gerade einmal 3,5 Stunden reduziert werden.