Energieverluste mit wenigen Schritten reduzieren

Elektroinstallationen in Gebäuden nach IEC 60364-8-1 / DIN VDE 0100-801 in sechs Effizienzklassen (EE0 bis EE5) eingestuft: In die Bewertung fließen 26 verschiedene Parameter ein.
Elektroinstallationen in Gebäuden nach IEC 60364-8-1 / DIN VDE 0100-801 in sechs Effizienzklassen (EE0 bis EE5) eingestuft: In die Bewertung fließen 26 verschiedene Parameter ein.

Anforderungsgerechte Dimensionierung des Transformators

Transformatoren beeinflussen den Gesamtwirkungsgrad und damit die Gesamteffizienz der elektrischen Anlage. Leerlaufverluste und insbesondere Kurzschlussverluste können zu einer erheblichen Gesamtverlustleistung führen. Bei geringer Auslastung überwiegen die konstanten Leerlaufverluste. Steigt die Auslastung des Transformators, nehmen die lastbedingten Kurzschlussverluste quadratisch mit der Stromstärke zu und erhöhen die Gesamtenergieverluste erheblich. Der maximale relative Wirkungsgrad bezogen auf die übertragene Leistung wird erreicht, wenn Leerlauf- und Kurzschlussverluste gleich groß sind. Dieser optimale Arbeitspunkt liegt in der Regel bei einer Auslastung zwischen 30-50%. Dies bedingt die Auswahl eines größeren Transformators und damit höhere Investitionskosten. Durch die geringeren Betriebskosten während der Nutzung lassen sich diese Kosten allerdings in überschaubarer Zeit wieder amortisieren. Der optimale Arbeitspunkt und der nach IEC60364-8-1 ideale Belastungsbereich lassen sich unkompliziert und schnell mit Sitrato berechnen, das ebenfalls Bestandteil der Simaris Suite ist.

Leistungsoptimierter Aufbau der Niederspannungs-Hauptverteilung

In der Praxis erfolgt die Energieeinspeisung an der Hauptsammelschiene in vielen Fällen von einer Seite. Dies führt zu einer unnötig hohen Belastung der Sammelschiene am Einspeisepunkt und in den ersten Verbraucherabschnitten. Die Energieverluste sind hier vergleichsweise hoch. Innerhalb der Niederspannungs-Hauptverteilung lassen sich solche Verluste vermeiden, indem eine Mitteneinspeisung gewählt wird und die größten Lastabgänge möglichst nahe am Einspeisepunkt platziert werden. Damit lassen sich bei gleichem Sammelschienenquerschnitt bis zu 75 Prozent der Leistungsverluste innerhalb der Schaltanlage reduzieren.

Auswahl von Schutzeinrichtungen mit geringen Eigenverlusten

Bei der Auswahl geeigneter Schutzgeräte empfiehlt es sich unter dem Aspekt der Energieeffizienz auf Produkte mit elektronischem Auslöser zu achten. Während elektronisch auslösende Schutzschalter direkt stromabhängig arbeiten, wird bei Geräten mit thermischen oder thermomagnetischen Auslösern die Abschaltung über Erwärmung erwirkt. Dies hat eine höhere Eigenverlustleistung zur Folge.

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