Der Mangel an qualifiziertem Personal hat erhebliche Auswirkungen auf die Produktion. Der Fachkräftemangel wird durch den demografischen Wandel und die fortschreitende Digitalisierung weiter verschärft. Immer mehr erfahrene Fachkräfte erreichen das Rentenalter, während der Nachwuchs in technischen Berufen häufig ausbleibt. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Beschäftigten durch die zunehmende Komplexität der Produktionsanlagen und -prozesse. Die Unternehmen müssen daher nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten suchen, die nicht nur über die notwendigen Fachkenntnisse verfügen, sondern auch flexibel und lernbereit sind, um den sich ständig ändernden Anforderungen gerecht zu werden. Verlängerte Einstellungszeiten und erhöhter Aufwand bei der Suche nach geeigneten Kandidatinnen und Kandidaten sind nur zwei Beispiele, mit denen Unternehmen konfrontiert sind.
Kurzfristige Ausfälle und deren Konsequenzen
In vielen Produktionsstätten kommt es zuweilen zu kurzfristigen Ausfällen von Mitarbeitenden. In solchen Fällen ist in der Regel der Einsatz von Ersatzpersonal erforderlich, das jedoch häufig weder über die erforderliche Qualifikation noch über die notwendige Erfahrung mit der spezifischen Produktionsanlage verfügt. Der Mangel an Erfahrung kann Bedienungsfehler zur Folge haben, die nicht nur die Qualität des Produktes beeinträchtigen, sondern auch die Maschine selbst gefährden können. Solche Szenarien sind keine Seltenheit und verdeutlichen die Notwendigkeit, Systeme zu entwickeln, die eine sichere und effiziente Überbrückung solcher Personalausfälle ermöglichen.
Herausforderung: Diversität im Maschinenpark
Ein weiteres Problem, welches in der Praxis häufig anzutreffen ist, stellt die Diversität der Maschinen in einem Shopfloor dar. Die Bedienung von Maschinen verschiedener Hersteller erfordert spezifische Kenntnisse und Kompetenzen. Es ist schlichtweg nicht möglich, jeden Mitarbeitenden umfassend auf alle vorhandenen Anlagen zu schulen. Wenn ungelernte Angestellte an komplexen Maschinen eingesetzt werden, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen und Produktionsausfällen erhöht. Folglich ist es von Bedeutung, eine Lösung zu finden, die gewährleistet, dass ausschließlich adäquat geschultes Personal Zugang zu bestimmten Maschinen erhält und diese bedienen darf.
Kontinuierliche Weiterbildung
Für viele Unternehmen ist es schwierig, ihre Mitarbeitenden kontinuierlich zu schulen, da traditionelle Schulungsmethoden oft mit einem hohen Zeitaufwand und Kosten verbunden sind. Um die Leistungsfähigkeit und Effizienz der Mitarbeiter zu steigern, ist es jedoch unerlässlich, in die Weiterbildung zu investieren. Diese Ziele lassen sich durch die Implementierung arbeitsplatzbezogener Schulungen und Tests erreichen, die sicherstellen, dass das Personal die notwendigen Fähigkeiten besitzt, um ihre Aufgaben korrekt auszuführen. Zudem kann eine Weiterbildung die Motivation der Arbeitskräfte erhöhen und ihre Bindung an das Unternehmen stärken. Ein entscheidender Punkt wäre hier, ein passendes Lernumfeld zu schaffen. Ein Beispiel: Das Unternehmen kann interne Akademien gründen oder Partnerschaften mit technischen Schulen und Universitäten eingehen, um maßgeschneiderte Schulungsprogramme zu entwickeln. Die Programme sollten praktische Übungen und theoretisches Wissen kombinieren, um den Mitarbeitenden auf beinden Seiten umfassende Kompetenzen zu vermitteln.