„Beide Seiten profitieren von permanenten Verbesserungen“

Bild: DMG MORI Global Marketing GmbH

Welche Segmente wollen sie von dem Equipment-as-a-Service-Angebot überzeugen?

Asef Duratovic: Payzr steht konkret für ‚Pay with Zero Risk‘. Es geht bei den angebotenen Lösungen immer um umfängliche Planungssicherheit und 100 Prozent Preis- und Kostentransparenz. Das ist im Grunde für alle Kunden attraktiv, da sich Innovationszyklen beschleunigen lassen und keine langfristige Investition zu tätigen ist. Vor allem profitieren Startups und kleinere Unternehmen von den wegfallenden Investitionskosten. Sie können mit Payzr Maschinen und Technologien nutzen, an die sie zuvor nicht einmal zu denken gewagt hätten. Das gilt für Maschinen ebenso wie für Software.

Wie findet ein Fertiger heraus, ob sich das Ganze für ihn lohnt?

Duratovic: Die Frage muss jedes Unternehmen für sich beantworten, da viele lohnende Faktoren der Gleichung sich nicht eins-zu-eins in Zahlen messen lassen. Sofern die individuellen Rahmenbedingungen passen, lohnt sich Payzr dann gleich vielfach. Kunden zahlen flexible monatliche Raten, bestehend aus einer fixen Grundgebühr inklusive Rundum-Sorglos-Paket und einer nutzungsabhängigen Rate auf Basis der Spindellaufzeit. Sollte es aufgrund eines Wegfalls von Aufträgen keine Arbeit an der Maschine geben, sinkt folglich die nutzungsabhängige Rate. Das Rundum-Sorglos-Paket deckt darüber hinaus bespielsweise Transport, Schulung, Service-, Ersatz- und Verschleißteilkosten sowie eine Maschinen- und Ertragsausfallversicherung ab. Das sind klare Vorteile gegenüber der herkömmlichen Finanzierung – gerade in von Unsicherheit und Dynamik geprägten Zeiten. Kunden vermeiden das Investitionsrisiko, müssen keine Anzahlung leisten und erhalten dafür volle finanzielle Flexibilität, Kosten- und Preistransparenz und damit Planungssicherheit. Kapital kann also an anderer Stelle im Unternehmen gewinnbringend eingesetzt werden.

Wie ist die Frage der Datenhoheit bei den vernetzten Miet-Maschinen geregelt?

Duratovic: Im Equipment-as-a-Service-Angebot von Payzr und den Angeboten im Bereich Software-as-a-Service haben Kunden stets die Hoheit über ihre Daten. Die Maschinen sind über den ‚DMG Mori IoTconnector‘ ans Internet angebunden. Über den Machine Data Connector, einer Software auf dem IoTconnector, kann ein Standard-Datenset von 17 Signalen in eine sichere Cloudinfrastruktur übertragen werden. Das sind etwa Stundenzähler, Ausführungszustände oder Alarmbenachrichtigungen. Die übertragenen Spindelstunden werden dann für die Verrechnung der nutzungsbasierten Komponente verwendet. Wir sind überzeugt, dass beide Seiten von der permanenten Verbesserung der Performance von Produkten und Softwaresystemen profitieren. Denn allein im Abomodell entsteht eine solch direkte und dauerhafte Interaktion, die im klassisch-transaktionalen Produktkauf in dieser Tiefe nie möglich wäre.

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