Künstliche Intelligenz zur Prozesskontrolle

Rotor für Herzunterstützungssysteme
Rotor für Herzunterstützungssysteme

Skalierung im Shopfloor

Nach dem Erfolg des Pilotprojektes hat Scholz den Einsatz des KI-Systems ausgebaut. Mittlerweile ist Detact die zentrale Infrastruktur für die Prozessbewertung, in die nach und nach der komplette Anlagenpark eingebunden werden soll. Dabei vergleicht die Software jeden Auftrag mit vielen internen und externen Bedingungen sowie den Daten aus parallelen Prozessen. Dabei erfasst das System jede Abweichung vom Standardprozess und vergleicht wiederkehrende Muster anhand spezieller Algorithmen. So erkennt die KI, wann ein Prozess aus dem vordefinierten Fenster zu laufen droht. Durch die neue Prozessvalidierung kann die Produktion zuverlässig in engen Toleranzbereichen laufen, sogar an der Grenze des Machbaren. Die KI überwacht den gesamten Prozess, ermöglicht proaktives Handeln ohne Gefährdung der Bauteilqualität und spart Zeit bei Prüfungen ein.

Vorbeugende Wartung geplant

Der Medizintechnik-Hersteller nutzt das KI-System zwar primär zur Sicherung der Bauteilqualität, aber die Wirtschaftlichkeit war dennoch ein wichtiger Faktor. Die Investition muss sich rechnen. So beabsichtigt Scholz, die Systeminformationen künftig für vorbeugende Wartungen zu nutzen. Die klassische Wartung ist aufwendig und teuer. Mit dem digitalem Datenfingerabdruck wird die Instandhaltung anhand des prognostizierten Maschinenzustandes geplant, wann sie wirklich erforderlich sind. „Das Pilotprojekt für den kleinen Impella-Rotor zeigte bereits den positiven Trend, da mit der Software Daten schnell und effektiv visualisiert werden können, ohne großen Zeitaufwand für die jeweiligen Abteilungsleiter,“ schildert Tammo Kemnitzer abschließend: „Detact hat die Fertigungsprozesse transparenter und effizienter gemacht.“

www.detact.com

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