Stöpsel für den Knowhow-Abfluss

Darstellung des Gesamtprozesses zum Schutz und zur Monetarisierung von 3D-Druckdaten.
Darstellung des Gesamtprozesses zum Schutz und zur Monetarisierung von 3D-Druckdaten.

In der Praxis

Ein Beispiel: Ein Unternehmen will ein dringend benötigtes Ersatzteil bei einem 3D-Druck-Servicecenter in der Nähe drucken lassen. Dazu erwirbt es zunächst im Shopsystem des Herstellers die gewünschte Druckdatei. Der Hersteller stellt diese Druckdatei verschlüsselt bereit, samt der notwendigen Nutzungsrechte sowie der vereinbarten Stückzahl für den Druck. Das Unternehmen schickt alles an das 3D-Druck-Servicecenter, welches dann das Ersatzteil in vereinbarter Stückzahl druckt und schließlich an das Unternehmen ausliefert. Werden weitere Ersatzteile benötigt, beginnt dieser Prozess von neuem.

Offene Fragen klären

Auch wenn der 3D-Druck noch immer eine sehr junge Zukunftstechnologie ist und noch viele Fragen offen sind: In vielen Bereichen wird er schon heute erfolgreich eingesetzt, z.B. in Industrie und Medizin, um schnell Prototypen, Ersatzteile oder Werkzeuge bzw. Prothesen oder Zahnersatz herzustellen. Mit zunehmender Verbreitung ändert sich allerdings die Art der offenen Fragen. Anfangs sind die Fragen eher drucktechnischer Natur: Sind bestimmte Objekte, etwa eine Zahnkrone, überhaupt druckbar? Wenn ja, mit welchem Material? Ist die Krone stabil und wenn ja, wie lange? Später kamen Fragen nach Schutz, Lizenzierung und Standardisierung hinzu. Die CodeMeter-Technologie bietet die Möglichkeit, 3D-Druckdaten zu schützen und soll im Rahmen des Forschungsprojektes ProCloud3D weiter ausgebaut werden.

www.wibu.com

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