Qualität zählt über das gesamte Agribusiness hinweg und über die Ernährungsindustrie, das Ernährungshandwerk, den Lebensmittelgroßhandel und Lebensmitteleinzelhandel bis hin zur Gastronomie. Auf internationaler Ebene gelten hierzu Standards wie der IFS Food Standard (ehemals International Food Standard). Um Regelwerke wie dieses einhalten zu können, ermöglichen es digitale Qualitätsmanagementlösungen wie CAQ.Net der CAQ AG, die Qualität von Produkten zu steigern, zu belegen und aufrechtzuerhalten.
Der IFS Food Standard
Gegenwärtig noch in Version 6.1, ist der IFS Food Standard ein Regelwerk, welches der einheitlichen Überprüfung der Lebensmittelsicherheit und des Qualitätsniveaus der Produzenten dient. Er ist für alle Fertigungsstufen einsetzbar, die an die landwirtschaftliche Erzeugung anknüpfen und in denen Lebensmittel bearbeitet werden. Heute sind alle Lebensmittelproduzenten, die den Einzel-/Großhandel mit Handelsmarken beliefern von einer Auditierung nach dem IFS betroffen und auch Händler aus Österreich, Polen, Spanien und der Schweiz unterstützen und nutzen den IFS.
Anforderungen digital erfüllen
Der IFS fordert die Einrichtung, Dokumentation und Pflege einer Vielzahl von Qualitätssicherungsmaßnahmen. Daher können modulare CAQ-Anwendungen die Umsetzung des IFS wirkungsvoll unterstützen. Denn die Berührungsflächen zwischen einer CAQ-Software und dem IFS sind vielfältig und eignen sich gut um zu zeigen, welche Vorteile der Wechsel vom papierbasierten System hin zu einer ganzheitlich digitalisierten Lösung bringt.
HACCP-Entscheidungsbaum
Kapitel 2.2.1 ‚HACCP-System‘ von IFS 6.1 widmet sich einem Kernelement der Qualitätssicherung im Lebensmittelbereich. HACCP dient der Vermeidung von Gefahren im Zusammenhang mit der Produktion, Verpackung und Verarbeitung von Lebensmitteln, die zu einer Erkrankung oder Verletzung von Konsumenten führen können. Zur Umsetzung der HACCP-Gefahrenbewertung enthält das Produkt der CAQ AG unter anderem einen interaktiven HACCP-Entscheidungsbaum nach dem Codex Alimentarius. Hierbei wird der Anwender durch fünf Fragen geleitet, welche für jedes Produkt oder für jede Produktgruppe und jeden Prozessschritt mit identifizierten Gefahren durchgeführt werden müssen. Nachdem diese Fragen geklärt worden sind, zeigt der Entscheidungsbaum grafisch auf, ob es sich bei der analysierten Maßnahme um ein CCP oder oPRP handelt. Somit ist nicht nur die Maßnahme, sondern auch die logische Herleitung anhand der HACCP Gefahrenanalyse automatisch dokumentiert.