Was leistet KI in der Produktionsplanung?

Bild: Wipro Engineering Edge/istockphoto.com

Die KI-optimierte Fertigung ist intelligenter, widerstandsfähiger und ebnet den Weg für die Produktion der Zukunft. Einsatzmöglichkeiten ergeben sich etwa in einem resilienteren Aufbau der Lieferketten sowie der sogenannten Mass Customization, welche maßgeschneiderte Lösungen in der Massenproduktion genauer unter die Lupe nimmt. Mit datengestützten Marktanalysen können Industriebetriebe agil auf eingehende Daten reagieren und ihre Produktion nahezu in Echtzeit anpassen. Dies führt beispielsweise zu einer effizienteren Planung und ermöglicht es, genau das zu produzieren, was die Abnehmer wollen – nicht mehr und nicht weniger.

Individuell statt Massenware

Diese individualisierte Produktion bedeutet konkret, dass die gefertigten Produkte entlang gewisser Merkmale entsprechend den Kundenwünschen hergestellt anstatt in großen Mengen standardisierter Einheiten gefertigt werden. In Kombination mit KI kann dieser Ansatz die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, grundlegend verändern. Dieses Konzept bringt jedoch auch neue Herausforderungen mit sich: So hat zwar die additive Fertigung im großen Maßstab das Potenzial, die individualisierte Massenproduktion zu beschleunigen, doch gilt es zuvor Hürden in Bezug auf Qualitätssicherung, Zertifizierung und Prüfung zu überwinden. Erste Anläufe gibt es in der Praxis bereits. Ein CXO eines norwegischen Aluminiumherstellers kommentierte: „Automatisierte Produktionslinien und intelligente Sensoren, die Qualitätsprüfungen durchführen, heben unsere Produktionskapazität auf die nächste Stufe.“

Der Mensch bleibt Mittelpunkt

Die Befragung ergab zudem, dass bei der Talententwicklung mit 59 Prozent Zustimmung dem Kriterium ‚Expertise in State-of-the-art Technologies‘ die größte Relevanz zugeschrieben wird. Es braucht also auch künftig nicht nur die Technologie, sondern auch darin ausgebildetes Personal. Spätestens seit der Covid-19 Pandemie sind die Schwachpunkte globaler Lieferketten sichtbar geworden. Produzierende Unternehmen arbeiten seither am Aufbau resilienterer Lieferketten. Auch hier können KI und Automatisierung dazu beitragen, Ausfälle künftig besser vorherzusagen oder sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Zudem versetzen automatisierte Lieferketten und eine flexiblere Logistik Unternehmen in die Position, schnell auf Marktschwankungen reagieren zu können.

Von der Idee bis zur Produktion

Technologien unterstützen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Schon während der Designphase können KI-Algorithmen verwendet werden, um die reale Welt zu modellieren und so eine bessere Bewertung der Wirksamkeit von Funktionen und eine Bewertung der Leistung von Produkten zu ermöglichen. Im Anschluss an die Designphase erfolgt üblicherweise die Bauphase. Hier helfen Algorithmen bei der Prognose der benötigten Menge jedes Bauteils und des Zeitpunkts, zu dem sie benötigt werden. Indem sich Unternehmen die Prinzipien von Konnektivität, Automatisierung, Integration und maschinellem Lernen zunutze machen, können diese demnach ihre Marktstrategien neu gestalten, ihren Kundenbindungsansatz stärken und intelligente Produkte, Betriebsabläufe und Vermögenswerte einsetzen.

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