Werkzeugstandzeit aller Maschinen überwachen

Die Konfiguration der Software erfolgt über ein Webinterface. Die Variablen sowohl des Steuerungs- als auch des NC-Teils können in den entsprechenden Tools ausgewählt werden. Diese erzeugen dann Dateien, die der Konnektor einlesen kann. „Besonders wichtig war es für uns“, betont Sascha Carell, „dass wir eine Lösung haben, die auch auf die Daten des NC-Teils zugreifen kann und diese einfach zur Verfügung stellt.“ Diese Prozessdaten listet das Softing-Produkt in einem Prozessdatenbaum auf. Entscheidend ist für Schlote in dieser Anwendung der Workpiece Counter, der angibt, wie viele Teile seit dem letzten Werkzeugwechsel bearbeitet wurden. Sobald sich dieser Zähler dem hinterlegten maximalen Wert annähert, muss ein Mitarbeiter das Werkzeug wechseln.

Visualisierung ohne Programmierung

Zur Weiterverarbeitung der Daten aus dem Device unterstützt das System offene Schnittstellen und Industriestandards wie MQTT und OPC UA. Um die Daten für die Mitarbeiter in der Fertigung zu visualisieren, verwendet Schlote den Peakboard Designer. Mit dieser Low-Code-Software lassen sich Visualisierungen auch ohne tiefergehende Programmierkenntnisse erzeugen. Auf der Bedienoberfläche kann der Anwender dazu sogenannte Building Blocks zusammenstellen, um damit auch komplexere Abläufe zu realisieren. Um die Daten aus dem EdgeConnector zu verarbeiten, kann im Peakboard Designer der OPC UA-Server als Datenquelle ausgewählt werden. In der Fertigung im Schlote-Werk sind an mehreren Stellen große Monitore installiert, die das Dashboard mit den Daten der Werkzeuge visualisieren. Die verantwortlichen Mitarbeiter sehen dort auf einen Blick, welche Werkzeuge demnächst gewechselt werden müssen. Neben den Werkzeugdaten werden auch weitere Zustandsdaten dargestellt. Die Displays ergänzen die klassischen Signal-Ampelsäulen an den Maschinen. Die Bediener schauen eher auf die Displays mit den Dashboards, die auch viel mehr Informationen bieten. Dort sehen sie etwa, welche Ursache dazu führt, dass die Ampel gelb oder rot ist. „Alle wichtigen Daten auf einen Blick erfassen zu können, bringt unseren Mitarbeitern einen echten Mehrwert“, erläutert Sascha Carell.

Abgestimmte Systeme erleichtern Integration

Bei der Integration der Maschinendatenerfassung und der Visualisierung hat der Teamleiter bei Schlote positive Erfahrungen gesammelt: „Ich musste mir gar keine Gedanken machen, wie ich die Software vernetze, sondern die Hersteller bieten Lösungen, die aufeinander abgestimmt sind.“ Eine solche Vernetzung der verschiedenen Architekturen und ein passendes kollaboratives Angebot stiftet greifbaren Nutzen. Und über die Zusammenarbeit gibt sich Sascha Carell überzeugt: „Auf neue Anforderungen hat Softing immer schnell reagiert und diese in der Regel auch schnell umgesetzt. Insgesamt haben wir uns in diesem Projekt wie in einer Entwicklungspartnerschaft gefühlt.“

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