„Unternehmergeist und Leidenschaft sind die Eckpfeiler unserer Geschichte“, sagt Arnold Vetter, geschäftsführender Gesellschafter von Vetter Industrie in Burbach. Die Wurzeln von Vetter reichen bis ins Jahr 1889 zurück. Damals schmiedete sein Urgroßvater, Firmengründer Arnold Vetter, Teile für den Bergbau und schuf damit die Grundlagen für das heutige Unternehmen.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Unternehmen beständig weiter zu einem leistungsfähigen Hersteller von Bergbauausrüstungen. Nach dieser ersten Blütezeit folgte eine Reise durch Wirtschaftskrisen, Währungsreformen und Weltkriege. „Die Ruhe bewahren und weitermachen – mit Besonnenheit und Entscheidungsfreude haben wir über Generationen Krisenbewältigung und Resilienz erlernt. Wir wählen Optionen mit Bedacht, verlieren niemals den Mut und den Glauben an den Erfolg. So können wir mit unserem Team immer wieder neue Wege gehen“, beschreibt Arnold Vetter in wenigen Worten die bewegte Geschichte, die Unternehmen und Familie geprägt hat.
1964 war dann ein entscheidendes Jahr: die ersten Gabelzinken wurden für den damals aufkommenden Zukunftsmarkt der Gabelstapler hergestellt – Erstkunde war übrigens Genkinger in Münsingen! Eine weitere wegweisende Entscheidung dann im Jahre 1991: Aus einem Unternehmen entstanden zwei: Der Geschäftsbereich Gabelzinken wurde aus dem damaligen Stammunternehmen (Krantechnik) in Siegen-Eiserfeld ausgegliedert und in die heutige Firma Vetter Industrie überführt. Die Produktion wurde an den neuen Standort in Burbach verlagert. Zeitgleich übernahmen Arnold und Gabriele Vetter in 4. Generation die Geschicke dieses nun „neuen“ Unternehmens.
In den Folgejahren wuchs das Unternehmen kontinuierlich. Konsequent wird das Ziel verfolgt, den Markt in all seinen Varianzen abzudecken. Das wohl weltweit umfangreichste Produktprogramm bietet Gabelzinken für alle Einsatzbereiche und Anwendungen. Strategische Entscheidungen, in ergänzende Märkte einzutreten, wurden getroffen. Einen weiteren Schub brachte die Integration von Kameratechnik und Sensorik in die Gabelzinke – die SmartFork war geboren. Alle Produktinnovationen sind davon getrieben, das Leben des Staplerfahrers im harten Logistik-Alltag einfacher, sicherer und effizienter zu gestalten.
Hohe Investitionen in modernste Produktionsanlagen und eine gezielte Erhöhung der Fertigungstiefe tragen dazu bei, dass Probleme in der Lieferkette erst gar nicht auftreten. Darüber hinaus nimmt das Unternehmen seit 2007 in wichtigen Auslandsmärkten den Vertrieb in eigene Hände. Seit 2017 ist man mit einem eigenen Produktionsstandort in Pennsylvania/USA aktiv. Das Auslandsengagement trägt heute ganz wesentlich zum Unternehmenserfolg bei.
Die Erweiterung der Produktionsflächen am Standort in Burbach hielt mit dieser Entwicklung Schritt. Erst im letzten Jahr wurde die Standorterweiterung um das Werk 3 abgeschlossen. Aktuell erfolgt die Realisierung der Baustufe 14, womit zusätzlicher Platz für die Produktion geschaffen wird.
Die Familientradition geht weiter: "2024 sind fast 550 Menschen am Standort in Burbach beschäftigt und 135 Jahre nach unserer Gründung, sind wir sehr stolz darauf, ein unabhängiges Familienunternehmen zu sein. Unser Erfolg gibt uns Recht und die Möglichkeit, Werte wie Fairness und Menschlichkeit im harten industriellen Wettbewerb vorzuleben", sagt Maximilian Vetter, der seit 2023 in fünfter Generation die Familientradition fortsetzt. Ein Familienunternehmen im besten Sinne! – Bild: Vetter Industrie GmbH 
Die klimaneutrale Gabelzinke! Auf der Prioritätenliste ganz oben steht die nachhaltige Ausrichtung des gesamten Unternehmens. Gabriele Vetter (l.): "Seit Jahrzehnten tun wir viel dafür. Sei es die Materialversorgung mit der Bahn, die fast ausschließliche Verwendung wiederverwendbarer Verpackungen, Wärmerückgewinnung, Farben auf Wasserbasis, Strom aus erneuerbaren Quellen und vieles mehr. Wir sind auf dem Weg zur GreenFork!" (Arnold Vetter (r.)). – Bild: Vetter Industrie GmbH
Vetter – ein sicherer Arbeitsplatz mit Zukunft?!
Junge Menschen von einer betrieblichen Ausbildung zu begeistern, das ist heutzutage eine große Herausforderung für viele Unternehmen. Bei Vetter freut man sich, die Ausbildungsplätze in neun verschiedenen Ausbildungsberufen weiterhin mit talentierten jungen Menschen besetzen zu können.
„Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, jungen Talenten die Vorzüge einer betrieblichen Ausbildung näherzubringen und die fachliche sowie soziale Kompetenz zu fördern. Wir bilden langfristig für den eigenen Bedarf aus und bieten unseren jungen Nachwuchskräften die Möglichkeit, sich über verschiedene Seminare, Zusatzqualifikationen und Auslandspraktika weiterzuentwickeln.
Unsere Auszubildenden werden von Anfang an in Projekte eingebunden und lernen Verantwortung zu übernehmen“, so Kai Böcher, Personalleiter bei Vetter Industrie.
Von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zum weltweiten Vertrieb der Vetter Gabelzinken, im Burbacher Unternehmen warten spannende Ausbildungsberufe auf die Nachwuchskräfte in der Region. Die jungen Azubis werden von Anfang an bestens für ihren zukünftigen Job ausgebildet – ob im Einkauf oder im Vertrieb, in der Konstruktionsabteilung oder der mechanischen Bearbeitung, in der Logistik oder in der Gabelzinken-Fertigung. Das Ziel jeder Ausbildung ist die Übernahme.
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