Sportwagenhersteller setzt auf zentrale Leitsteuerung

Porsche setzt auf den FleetExecuter von MHP für die zentrale Leitsteuerung der Produktion. Erste Werke in Zuffenhausen sind live.

Porsche bindet in der Intralogistik Automated Guided Vehicles (AGVs) ein, die ab sofort über den MHP FleetExecuter gesteuert werden. Damit setzt der Autobauer erstmals in der Unternehmensgeschichte auf eine zentrale Flottenleitsteuerung. Die in die bestehende IT-Infrastruktur integrierte Cloud-Lösung ist in den Stammwerken in Zuffenhausen im Einsatz. Dort dient sie als funktionaler Core der Automatisierung des Logistikprozesses. In Kürze sollen weitere Roll-outs folgen, etwa beim Bau des Taycan. Geplant sind zahlreiche Projekte, bei denen insgesamt mehrere hundert Fahrzeuge in unterschiedlichen AGV-Flotten mit über 300 Funktionen im Einsatz sind. Die Tochtergesellschaft von Porsche ist dabei für Beratung, Implementierung, Produktentwicklung sowie Service und Support verantwortlich.

Kollaborative Sicherheit

Die Einbindung von AMR in industrielle Abläufe verlangt eine Anpassung und Weiterentwicklung der Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz und fordert einen verstärkten Schutz gegenüber Cyber-Bedrohungen.

Die fortschreitende industrielle Automatisierung hat ein neues Stadium erreicht: Autonome mobile Roboter (AMR) sind mittlerweile aus Produktionshallen und Logistikzentren weltweit nicht mehr wegzudenken. Diese Technologie ermöglicht es Unternehmen, eine breite Palette von Aufgaben und Prozessen zu automatisieren, was zu einer signifikanten Steigerung der Produktivität und wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit führt. Doch gleichzeitig müssen wir uns den neuen Sicherheitsherausforderungen stellen, die mit der Integration dieser Systeme einhergehen. In diesem Zusammenhang stellt sich die zentrale Frage, wie AMR dazu beitragen können, die physischen Sicherheitsstandards in der Industrie zu erhöhen und gleichzeitig die Resilienz gegenüber Cyberangriffen zu stärken.

Automatisierung à la carte

In den Materialfluss integriert sind u.a. Stetigförderer für Klein- und Großteile von Dematic und AMR sowie manuell bediente Elektrogegengewichtstapler und Hochhubwagen von Linde MH.

Linde Material Handling (MH) modernisiert den Standort in Kahl am Main mit dem Neubau eines hochautomatisierten Distributionszentrums für Ersatzteile. Auf 21.000m² Fläche entstehen unter anderem ein vollautomatisches Hochregallager mit 30m und ein Multishuttle-Lagersystem. Die geplante Investitionssumme liegt bei 60 Millionen Euro, 2025 soll das neue Verteilzentrum seinen Betrieb aufnehmen. Das Materialflusskonzept des Regional Distribution Centers (RDC) wurde in einem mehrstufigen Analyse- und Optimierungsprozess entwickelt. Am Ende stand eine Lösung, die den Anforderungen an Effizienz, Verfügbarkeit und Produktivität bestmöglich Rechnung trägt.

Backzutatenproduktion mit FTS

In der Produktion bringen drei kundenspezifische mobile Roboter mit höhenverstellbaren Rollenförderern und Wägezellen die Edelstahl-Chargenbehälter für die Backzutatenmischung zu den einzelnen Komponenten-Dosierstationen und abschließend zu einer Mischstation.

Als Hersteller von Malzen und Backzutaten ist Stamag Stadlauer Malzfabrik ein wichtiger Partner von Brauereien und Bäckereibetrieben. Deren Gläserne Backzutatenmanufaktur in Wien ermöglicht die flexible und zugleich hygienische Zusammenstellung der Backmischungen nach rund 400 Rezepturen. Das Rückgrat der im Jahr 2023 eröffneten Produktionsstätte bilden zwei fahrerlose Transportsysteme von
DS Automotion.

Effizient automatisieren

Als Systemanbieter lieferte Still die Fahrzeuge, die Steuerungssysteme und die Ladestationen für die Automatisierung des Zentrallagers von Fabory.

Fabory, der europäische Spezialist für Verbindungselemente, hat sein Großlager im niederländischen Tilburg
automatisiert – für mehr Effizienz, Sicherheit und größere Flexibilität in Spitzenzeiten. Und der Erfolg spricht für
sich: Fabory plant bereits weitere Automatisierungsprojekte gemeinsam mit den Spezialisten von Still.

Von fahrerlosen Transportsystemen richtig profitieren

Für den Transport zwischen den Pressen und Tunnelofen bei RHI Magnesita in Radenthein wurden drei maßangefertigte, fahrerlose Transportfahrzeuge der Serie Custom Move entwickelt. Der Schwertransport erreicht ein Gesamtgewicht von 26t und ist 24/7 im Einsatz.

Durch den anhaltenden Automatisierungstrend integrieren immer mehr Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe und Branchenzugehörigkeit, fahrerlose Transportsysteme in ihre Intralogistik. Der Faktencheck von
EK Robotics stellt fünf Schlüsselfaktoren und Vorteile von maßgeschneiderten Automatisierungslösungen vor, von denen Anwendende besonders profitieren und ihre Wirtschaftlichkeit optimal maximieren können.

AMR mit 272kg Traglast

Neben einem eigenen Formfaktor ist eines der Hauptmerkmale des Vectors seine erhöhte Traglast von bis zu 272kg im Vergleich zum Origin.

Im Ökosystem der autonomen mobilen Roboter (AMR) von Locus Robotics gesellt sich neben den Locus Origin mit einer Traglast
von bis zu 36kg der Locus Vector.

Sichere Prozesse zwischen Wareneingang und Lager

Die Antalis Schweiz hat in ihrem Lager im schweizerischen Lupfig einen außergewöhnlichen Sprung nach vorne
geschafft. Die Eidgenossen ersetzten ihre mobilen Transportroboter, Baujahr 1982, durch moderne AGVs des
Herstellers Safelog. Die Profis aus Markt Schwaben meisterten die Herausforderung im laufenden Betrieb.