Automatisierter Behälter-Kurz- und Langstreckenlauf mit LEO locative

Im Wareneingang nimmt LEO Locative von Bito-Lagertechnik die bestückten Behälter auf. Diese werden von dort zunächst zu Qualitätsprüfungszwecken - je nach Inhalt - in verschiedene Bereiche gebracht.
Im Wareneingang nimmt LEO Locative von Bito-Lagertechnik die bestückten Behälter auf. Diese werden von dort zunächst zu Qualitätsprüfungszwecken - je nach Inhalt - in verschiedene Bereiche gebracht.

Im Anschluss an die Qualitätsprüfung transportiert LEO Locative die Behälter mit den geprüften Teilen über mehr als 100m Wegstrecke in die Nachbarhalle, in der sich ein Hochregallager bzw. Autostore-Lager befinden.

Vom Autostore-Lager zum Versandbereich

Die im Hochregallager eingelagerten Artikel werden per halbautomatischem Flurförderzeug zum Warenausgang gebracht. LEO Locative transportiert die Waren in Behältern aus dem Autostore-Lager zum Versandbereich. Über Rollenbahnen gelangen die Behälter mit der kommissionierten Ware vom Arbeitsplatz zu einer vorgelagerten LEO Locative Doppelstation. Hier nimmt der LEO Transporter den Behälter auf und bringt ihn zum Versandbereich. An einer dort installierten LEO Doppelstation gibt das Fahrerlose Transportsystem den Behälter ab, wo er vom Versanddienstleiser entgegengenommen und für den Versand fertig gemacht wird. Nach Entnahme der Waren wird der leere Behälter über Rollenbahnen wieder der LEO Station zugeführt und an den fahrerlosen Behältertransporter zurück übergeben. Dieser bringt die leeren KLT Boxen weiter zur LEO Doppelstation im Kommissionierbereich und gibt sie dort ab, damit diese wieder befüllt werden können.

Flexibler Behälter-Kurzstreckenlauf mit langanhaltendem Effekt

„Mit LEO Locative haben wir bei der BASF Logistik einen Behältertransport-Kreislauf geschaffen, der sowohl auf Langstrecke als auch auf Kurzstrecke täglich viele Kilometer Laufwege und damit Zeit der Mitarbeiter einspart. Der Vorteil ist, dass der Kunde die Strecke dazu an den vorhandenen Platz zwischen Wareneingang, Qualitätsprüfung, Autostore-Lager, Kommissionierzone und Versandbereich individuell den Gegebenbeiten anpassen kann. Dazu muss keine separate Schnittstelle zur Steuerung geschaffen werden oder IT oder W-LAN integriert bzw. installiert sein. LEO Locative läuft über die optische Spur, die vom Anwender zuvor selbst auf dem Boden geklebt wurde – und dreht dann permanent seine Runden“, so Daniel Henn, Sales Manager/Transportsysteme Bito-Lagertechnik. „Je nach Bestellaufkommen sind im technischen Materialversorgungslager von BASF Logistik aktuell gut ein halbes Dutzend LEO Transporter im Einsatz. Das flexible System lässt da ohne weitere technische Umstellung eine Erweiterung zu, so dass je nach Bedarf aufgestockt oder auch Transporter zwischen Transportstrecken ausgetauscht werden können.“

Michael Wagner: „Die Strecke zwischen Warenausgang am Autostore-Kleinteilelager bzw. dem Kommissionierbereich zum Versandbereich ist eine relativ kurze Strecke. Dennoch sparen wir durch den Einsatz des LEO Locative-Systems sehr viel Zeit für den Transport der Waren und für den Rücktransport der leeren Behälter zum Autostore-Lager ein. Auf der deutlich längeren Strecke von Wareneingang über die Qualitätsprüfung hin zum Autostore-Kleinteilelager sparen wir natürlich umso mehr Zeit. Es kommen am Tag etliche Kilometer zusammen, die nicht physisch bewältigt werden müssen. Dadurch können wir viel schneller die Waren aus dem Autostore für den Versand fertig machen und weiterschicken und somit bestmöglich den von uns zugesagten Regelversand innerhalb der vorgegeben 24 Stunden einhalten bzw. kurzfristigere Bestellungen bearbeiten. Zudem sparen wir Platz und Behälter, da wir den Materialfluss kontinuierlich halten, die leeren Boxen direkt wieder dem Kreislauf zuführen und somit eine Zwischenlagerung vieler Leerbehälter vermeiden.“

Einfache Inbetriebnahme

In dieses Projekt war ein BASF-Werkstudent involviert, die Anwendung vom Autostore-Lager zum Versandbereich eigenständig installiert, die Fahrtroute festgelegt, die Spur geklebt und das ganze System inklusive Aufbau der Stationen in Betrieb genommen hat. Daniel Henn: „Das LEO Locative-System ist wirklich ohne spezielle Vorkenntnisse zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Da im Anwendungsfall Behältertransport vom Autostore-Lager zum Versand keine Zielsteuerung notwendig ist, ist hier außer dem Spurband am Boden und unseren Befehlsmarkern kein weiteres Steuerungsmodul notwendig. Bei der Anwendungserweiterung vom Wareneingang über die Qualitätssicherung hin zum Autostore-Lager hat das LEO-Team die Inbetriebnahme übernommen und zudem die Zielsteuerung via Tablet eingerichtet. Außerdem nutzt BASF Logistik auf dieser Transportstrecke die neue, automatische Ladestation, um die LEO Transporter ohne manuellen Eingriff mit Energie zu versorgen.“

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