Kollege Roboter mit Augen und Beinen

Der R-MoMa ist eine Integration eines autonom fahrenden Roboters mit einem Cobot-Greifarm mit integrierter Kamera. Der Greifarm hat 1.300mm Reichweite und eine Brutto-Tragfähigkeit von 12kg, die Plattform kann 250kg tragen.
Der R-MoMa ist eine Integration eines autonom fahrenden Roboters mit einem Cobot-Greifarm mit integrierter Kamera. Der Greifarm hat 1.300mm Reichweite und eine Brutto-Tragfähigkeit von 12kg, die Plattform kann 250kg tragen.

Die Synchronisation der Koordinatensysteme von R-MoMa und der zu bedienenden Stationen erfolgt automatisch. Statt langwierige Manövrierbewegungen auszuführen, stoppt die Plattform, sobald die gewünschte Lage mit einer vordefinierten Toleranz erreicht wurde. Das Feintuning übernimmt anschließend der Manipulator mithilfe seiner integrierten Vision-Kamera. Diese identifiziert die relative Position einer fest an der Station angebrachten ID-Marke. Das System bestimmt hieraus die Abweichungen der beiden Koordinatensysteme. Mit diesen Werten kann die CNC-Steuerung des Arms die gewünschten Positionen mit höchster Genauigkeit anfahren.

Vielfältige Einsatzbereiche

„Der R-MoMa kann im Prinzip überall arbeiten, wo der Boden eben und das Umfeld sauber ist“, erläutert Blum. Beispiele sind feinmechanische Werkstätten, Kunststoff-Spritzgießfertigung, Uhrenherstellung, Labortechnik, Pharmazie, Medizintechnik oder die optische Industrie. Da das System vollelektrisch ist, eignet sich auch für Reinräume. Dort kann es auch dazu beitragen, Verschmutzungseinträge durch die Einsparung menschlicher Mitarbeiter zu reduzieren. Es benötigt weder Mechaniken, Schutzvorrichtungen noch Medienversorgungen, und Programme sowie Jobaufträge werden drahtlos übermittelt.

Gewachsenes Kundenvertrauen

„Im Bereich der robotergestützten Automation sind wir seit über 40 Jahren tätig und haben seither in zahlreichen Ländern mehr als 800 Roboter-Lösungen realisiert“, freut sich Lanz. Dazu zählten mittelständische Zulieferer ebenso wie weltweit agierende Technologieführer z.B. in der Pharmabranche. Schlüsselfaktor dieses Erfolgs sei die Schweizer Mentalität: Bei jedem Projekt gehe es primär um die Zuverlässigkeit und Qualität der abgelieferten Leistung, um Langlebigkeit, hohe Produktivität und geringe Störanfälligkeit. Die Anlagen-Lebensdauern erreichten oft 15 bis 20 Jahre und darüber. Als Folge der tendenziell immer kürzer werdenden Innovationszyklen verlangten die Kunden häufig kleinere oder größere Modifikationen oder Umrüstungen. Deshalb würden die Anlagen von vornherein so ausgelegt, dass sie möglichst problemlos nachgerüstet oder in Teilbereichen auch Re-Engineered werden können. Deshalb lege Robotec größten Wert auf konsequente Dokumentation aller projektbezogenen Unterlagen einschließlich jeglicher später vorgenommener Modifikationen. Kunden könnten sich stets darauf verlassen, dass ihnen die gewohnte kompetente Unterstützung ebenso wie der normale Service für Hard- und Software zur Verfügung stehen. Aufgrund dieser stabilen, auf Vertrauen gegründeten Beziehungen kämen zahlreiche Kunden auch bei neuen Projekten immer wieder auf Robotec zu.

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