Lapp startet Serienproduktion von erstem Bio-Kabel

Bild: U.I. Lapp GmbH

Lapp arbeitet an der nachhaltigen Optimierung von Mantelmaterialien und treibt damit die Verwendung von biobasierten Kunststoffen weiter voran. Das Familienunternehmen hat nun die Serienproduktion der Etherline FD BioP Cat.5e gestartet. Die Datenleitung besteht aus einem teilweise biobasierten Mantelmaterial. Die nachhaltige Variante besteht zu 43 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen (nach ASTM D6866). Die Produkteigenschaften sind gleich wie bei der Standardvariante aus rein fossilen Rohstoffen. Damit wird der CO2-Fußabdruck um 24 Prozent gegenüber des fossil-basierten TPU-Mantels reduziert.

Sowohl die fossile als auch die biobasierte Variante eignen sich für die Patchkabel-Konfektion bis 60m Kabellänge bei besonders anspruchsvollen Verwendungen: z.B. für den dauerbewegten Einsatz in Schleppketten, in beweglichen Maschinenteilen oder auch für EtherCAT- und EtherNet/IP-Anwendungen. Dank der Cat.5e-Performance bis 1.000MBit/s ermöglicht die Etherline FD BioP Cat.5e einen blitzschnellen Informationsaustausch und dient zur Übertragung analoger und digitaler Signale im Frequenzbereich bis 100MHz. Zudem ist durch das Kupferabschirmgeflecht mit hohem Bedeckungsgrad ein optimaler Schutz vor elektromagnetischer Störung garantiert. Halogenfreie und flammwidrige Materialien reduzieren die möglichen Gefahren im Brandfall. Außerdem ist der Bio-TPU-Außenmantel unempfindlich gegenüber mineralölbasierten Schmiermitteln und vielfach chemisch beständig. Die hochflexible Cat.5e-Ethernet-Leitung wurde erfolgreich im Lapp eigenen Testzentrum auf über eine Millionen Biegezyklen in der Schleppkette getestet.

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