Material per Bluetooth finden

Suche von persönlichen Gegenständen: Wenn die Bluetooth-Peilungsfunktion mittels Angle of Arrival (AoA) in Mobilgeräte integriert ist, sind erweiterte Lösungen für die Produktsuche durch Richtungsinformationen per App möglich.

PoI-Informationslösungen: Point of Interest (PoI)-Informationslösungen profitieren ebenfalls von der Peilungsfunktion, wenn sie mittels AoA in Mobilgeräte integriert werden. So können einzelne Produktbereiche im Lager mit Beacons versehen sein. Mitarbeiter erhalten so aktiv Informationen über Objekte ihrer Wahl, indem sie das Mobilgerät darauf richten.

Real Time Locating Systems (RTLS): Mit der Peilungsfunktion kann der Ortungsantrieb in einer RTLS-Software nun sowohl die Signalstärke als auch die Richtung der Tags empfangen. Die Ortung, etwa von Materialien, kann somit zentimetergenau erfolgen. Zudem lassen sich Mitarbeiter warnen, wenn sie beispielsweise unsichere Arbeitsbereiche betreten.

Indoor Positioning Systeme (IPS): IPS-Software mit Peilungsfunktion ermöglichen zentimetergenaue Ortung, wodurch die Indoor-Navigation im Lager verbessert oder die Anzahl der erforderlichen Ortungs-Beacons reduziert werden kann.

Standortdienste in der Praxis

Standortdienste können das Asset Tracking und Management deutlich verbessern, indem sie dem Logistikpersonal ermöglichen, jederzeit die genaue Position von Waren und Geräten im Lager zu bestimmen. Praktische Einsatzbeispiele zeigt Where, Inc. Die japanische Firma bietet Dienstleistungen wie Indoor-Positionierung, Sensordatenaggregation, Fernüberwachung und -steuerung über ein IoT-Netzwerk an. „Das dedizierte IoT Local Area Network, das wir bereitstellen, erfordert nicht nur eine Kommunikation mit geringer Kapazität, Hochfrequenz, Stabilität und niedrigen Kosten, sondern auch die Verbindung mit einer großen Anzahl von Geräten“ sagt Hajime Maruta, CEO von Where, Inc. „Bluetooth ist die am besten geeignete Technologie für unsere Anforderungen.“

Ein Autohersteller nutzt die EXBeacon-Plattform von Where etwa, um den Standort von Metallpaletten zu bestimmen. Die Empfänger erkennen Funkwellen von Bluetooth-LE-Tags, die an jeder Platte angebracht sind, und messen deren Position. Die Standortbestimmung ist in diesem Fall besonders schwierig, da alle Waren sowie die Paletten aus Metall bestehen und Signalreflexion verursachen. Für die EXBeacons werden daher direktionale Antennen verwendet.

Zukünftig noch genauer

Die Einführung von Bluetooth Low Energy im Jahr 2010 bot Entwicklern die Gelegenheit, standardisierte und kostengünstige Lösungen für Ortungsdienste mit Bluetooth-Technologie zu schaffen. Die neue Peilungsfunktion verbessert die Leistung und bildet die Grundlage für Bluetooth-Ortungssysteme mit einer Ortungsgenauigkeit von bis zu einem Zentimeter. So können etwa Standortdienste auf Basis von Bluetooth LE das Asset Tracking und Management im Lager verbessern. Die Bluetooth SIG arbeitet daran, die Technologie mit einer hochpräzisen Entfernungsmessung auszustatten. Dies soll die Ortung zukünftig noch genauer machen.

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