Wie steht es um die OT-Sicherheit?

Bild: Palo Alto Networks GmbH / ABI Research

Der Bericht zeigt, warum OT-Umgebungen zu attraktiven Zielen in industriellen Betrieben geworden sind, da ein erfolgreicher Angriff ein immenses finanzielles oder politisches Potenzial birgt. 70 Prozent der fast 2.000 befragten Führungskräfte und Praktiker gaben an, das ihr Unternehmen Opfer von Cyberangriffen geworden sei. Noch besorgniserregender sei die Tatsache, so die Studienverantwortlichen, dass 26 Prozent der Unternehmen wöchentlich oder öfter Opfer von Angriffen werden. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Bedrohungen sind sich Eigentümer und Betreiber von Industrieanlagen auch der neuen Technologien und ihrer potenziellen Risiken bewusst. Laut der Studie steht der Aufstieg der künstlicher Intelligenz ganz oben auf der Agenda. 74 Prozent der Befragten erwarten, dass KI-gestützte Angriffe eine kritische Bedrohung für ihre OT-Infrastruktur darstellen.

5G als zusätzliches Risiko

Die Integration von Geräten, die per 5G verbunden sind, stellt für die Befragten ein zusätzliches Risiko dar. Fast 70 Prozent sehen 5G als einen zunehmenden Bedrohungsvektor. Drei von vier Befragten sind sich auch einig, dass der Fernzugriff sowohl für Mitarbeiter als auch für Dritte auf dem Vormarsch ist. Dies biete viele Vorteile wie Überwachungsmöglichkeiten und bessere Reaktionszeiten während eines Ereignisses, führe aber auch zu mehr Sicherheitsrisiken in der Umgebung. Die Umfrage ergab zudem, dass die Komplexität die größte Herausforderung für Industrieunternehmen darstellt, die OT-Sicherheitslösungen einsetzen. Mehr als 60 Prozent der Befragten wiesen beim Kauf von OT-Sicherheitssoftware und -geräten auf die Komplexität von OT-Sicherheitslösungen hin, was den Bedarf an vereinfachten und verbesserten Sicherheitslösungen verdeutliche, so die Studienautoren.

Teams oft nicht aufeinander abgestimmt

Die Unternehmen haben auch an zwei Fronten mit der Anpassung zu kämpfen. Erstens geben 40 Prozent der Umfrageteilnehmer an, dass ihre OT- und IT-Teams sich gegenseitig behindern, 12 Prozent geben an, dass sie aufeinander abgestimmt sind. Da die IT der Hauptangriffsvektor ist, stelle diese Fehlanpassung ein klares Problem für Sicherheitsexperten dar, so die Autoren. Dies spiegele sich auch darin wider, dass 7 von 10 Befragten beabsichtigen, IT- und OT-Lösungen desselben Anbieters für Cybersicherheit zu konsolidieren.

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