Business Process Management im Metaverse

Während sich BPM auf die Optimierung von den Prozessen im Unternehmen konzentriert, bietet das Metaverse eine IT-Plattform für die dezentrale Interaktion und Zusammenarbeit über Bürogrenzen hinweg. Doch welche Potenzial birgt Virtual Reality für BPM und die Optimierung von Prozessen? Über eine digitale Neugestaltung im Metaverse ließe sich die Prozessoptimierung jedenfalls lebendig und unterhaltsam gestalten.

Prozesse modellieren

Derzeit wird Prozessmodellierung mit Software in einer zweidimensionalen Welt auf dem Computer durchgeführt. Modellierende haben die Wahl zwischen einfachen BPM-Tools wie Microsoft Visio oder komplexeren BPM-Tools wie SAP Signavio. Die anspruchsvolleren BPM-Tools verfügen über intelligente Automatisierungs- und Analysefunktionen. Dazu zählen Process Mining oder eine automatische Berechnung von Durchlaufzeiten. Mit einer Virtual Reality-basierten Software wären Mitarbeitende in der Lage, Geschäftsprozesse mit Hilfe von Virtual-Reality-Brillen und -Controllern zu kreieren. Diese virtuelle Welt ermöglicht es Mitarbeitenden, Prozesse in einer dreidimensionalen Prozessmodellierung zu erstellen und zu verändern. Aufgrund der dadurch entstehenden größeren Bildschirmfläche können Mitarbeitende schließlich einen besseren Überblick über die oft sehr komplexe Dokumentation von Geschäftsprozessen gewinnen.

Intensive Zusammenarbeit

Damit die Menschen Prozesse in einer entsprechenden Sprache verfassen können, müssen sie sich mit den Personen treffen, die sich mit den jeweiligen Prozessen auskennen. Die Beteiligten kommen in der Regel vor Ort zusammen, drucken die Prozessdokumentation aus und notieren die vorzunehmenden Aktualisierungen. Nach der Sitzung werden die Änderungen in der Software eingefügt und zur Genehmigung per E-Mail verschickt. Das Metaverse eignet sich als virtueller Treffpunkt für solche Treffen, in denen Teilnehmende mit Virtual Reality-Brillen gemeinsam an den Prozessschritten arbeiten. Vieles lässt sich so anschaulicher visualisieren und analysieren.

Blick in die Zukunft

Obwohl es auf dem Markt bisher kein BPM – und generell keine Business-Anwendungen für das Metaverse – gibt, verspricht die Integration von BPM in der virtuellen Welt neue Tools und Arbeitsweisen zu ermöglichen. Zwar sind BPM-Tools mit ihren Modellierungshilfen und Analysemöglichkeiten funktional sehr weit. Doch einige Arbeitsaufgaben könnten im Metaverse besser als effiziente und kooperative (Lern-) Erfahrung abgebildet werden. Die Metaverse-Technologie für BPM ist aktuell aber noch nicht ausgereift. Software-Tools müssen für solch eine Implementierung mit Hinblick auf Usability, also deren Funktionalitäten in der Anwendung, erst noch entwickelt werden.

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