Das IoT wird erwachsen

Migrationsprojekte sind heute Teil des IoT-Business. Auch größere Geräteflotten von 10.000 Assets und mehr können innerhalb von 6-12 Monaten migriert werden.
Migrationsprojekte sind heute Teil des IoT-Business. Auch größere Geräteflotten von 10.000 Assets und mehr können innerhalb von 6-12 Monaten migriert werden.
  • Setzen wir die richtigen Prioritäten?
  • Verfügen wir über genügend interne Expertise für eine Migration?
  • Was entlastet unsere Entwickler und senkt Betriebskosten?

Auch ein 5×5 Assessment, wie es Device Insight anbietet, kann helfen. In diesem fünfstufigen Prozess wird eine aktuelle Anwendung kartiert, es werden Schwachstellen und Optimierungspotenziale identifiziert. Der Prozess beginnt mit einer Überprüfung der bestehenden Architektur, um die Anforderungen und notwendigen Clouddienste systematisch zu erfassen. Darauf folgt das Mapping der technischen und geschäftlichen Anforderungen, an das sich die Erstellung eines Konzepts für die potenzielle IoT-Migration anschließt. Im vierten Schritt wird der geeignete Cloud-Anbieter – meist Microsoft Azure oder AWS – ausgewählt.

Das Angebot der Hyperscaler, das zahlreiche Platform-as-a -Service (PaaS)-Dienste umfasst, kann für kleine Unternehmen und Teams sehr undurchsichtig sein. Oft gibt es mehrere Dienste, die ein bestimmtes Problem adressieren. Ohne Unterstützung von Spezialisten tun sich Unternehmen oft schwer mit der Entscheidungsfindung. Der Prozess endet mit der technischen Umsetzung des Plattformwechsels, einschließlich der Integration in die bestehende IT-Landschaft und umfassenden Tests.

Von monolithisch zu flexibel

Ein Trend im IoT geht weg von Plattformen hin zu flexiblen, cloudbasierten Anwendungen. Dieser Wandel erscheint sinnvoll, da IoT-Lösungen sehr heterogen sind und eine einzige Plattform oft nicht allen Anforderungen gleichermaßen gerecht werden kann. Die Verwaltung einer Plattform kann sehr komplex sein, das Beheben der eigentlichen Probleme in den Hintergrund drängen und zum Selbstzweck werden.

Stattdessen sollten Unternehmen auf modulare Ansätze setzen und nach dem Baukastenprinzip nur die tatsächlich benötigten Komponenten auswählen und bezahlen. Erfolgreiche IoT-Lösungen werden aus leistungsfähigen Komponenten zusammengestellt und zu einer Gesamtlösung verknüpft. Dabei ist es auch keineswegs notwendig, das sprichwörtliche Rad neu zu erfinden – es gibt genügend erprobte Bausteine, derer man sich bedienen kann.

Ist cloud-nativ der bessere Weg?

Durch den Einsatz von cloud-nativen Anwendungen können Unternehmen zweifellos Kosten sparen. Aber auch hier gilt es, im Einzelfall zu entscheiden. Manches scheint im Eigenbetrieb günstiger zu sein, doch gerade On-Premises-Systeme verursachen oft erheblichen Aufwand, etwa für das Überwachen, Patchen und Skalieren von Diensten.

Alles, was mit der Verarbeitung und Speicherung von großen Datenmengen zu tun hat, kann in die Cloud ausgelagert werden. Hier liegt die Kernkompetenz der großen Hyperscaler. Sie ermöglichen eine flexible Skalierung, was besonders bei großen Datenmengen und hohen Durchsätzen von Vorteil sein kann. Unternehmen sollten daher prüfen, welche Aufgaben in die Cloud ausgelagert werden können. Allgemein gilt: Es wird nicht automatisch alles gut, weil man in die Cloud geht. Richtig umgesetzt aber kann sich die Cloud als besserer Weg erweisen.

Migration von IoT-Plattformen

Wurde eine IoT-Plattform gekündigt und ist eine Migration im Live-Betrieb erforderlich, müssen Unternehmen vor allem sorgfältig planen. Eine Migration erfordert punktuell zusätzliche Ressourcen und neue Expertise. Der erste Schritt besteht darin, zu entscheiden, wohin die Migration erfolgen soll, etwa zu AWS oder Azure, und jemanden – intern oder extern – mit Expertise in der Zielplattform hinzuzuziehen.

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