Wofür sich KI und Robotik in der Produktion eignen

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Protolabs hat die Ergebnisse einer Studie zum Einsatz von Robotik in der Fertigungsindustrie veröffentlicht. Derzeit unterzieht sich die Welt der Konstruktion und Fertigung einem grundlegenden Wandel, da die Branche zunehmend von Automatisierungs- sowie Digitalisierungsprozessen bestimmt wird. Durch diverse Veränderungen der Rahmenbedingungen – etwa dem Fachkräftemangel oder auch durch die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Pandemie – beobachteten die Verantwortlichen einen stärkeren Anstieg der Nutzung neuer Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) oder Robotik in der Fertigung von Prototypen, Bauteilen sowie auch in die Serienproduktion. Welche bedeutsamen Mehrwerte der gezielte Einsatz von KI und Robotik in der heutigen Konstruktions- und Fertigungsbranche bieten, zeigt eine aktuelle Befragung von Protolabs. Im Rahmen der Studie hat der Fertigungsspezialist Ingenieure (50 Prozent), Studierende und Doktoranten (25 Prozent), Führungskräfte der Fertigungs- und Konstruktionsbranche (17 Prozent), Hersteller (5 Prozent) sowie Designer zu ihren Meinungen und Erwartungen an die KI und Robotik in der Fertigung und Konstruktion befragt.

Eine Revolution für die Fertigung? Aus der Befragung geht hervor, dass ein Großteil der Teilnehmenden hinsichtlich des Schwerpunktthemas Robotik vor allem das Potenzial sehen, bereits bestehende Prozesse durch den Einsatz von Technologien wie Robotern und KI, noch effizienter und produktiver zu gestalten und darüber hinaus neue Produktionswege zu erschließen. Beinahe die Hälfte der Befragte haben bereits konkrete Vorstellungen davon, wie sie Robotik in bestimmten Projekten einsetzen können oder gaben an, in naher Zukunft auf verwandte Technologien wie Sensoren (25 Prozent), Antriebe und Greifarme (8 Prozent) und weitere Applikationen und neuen Produktionsmöglichkeiten im Bereich der Robotik und KI (22 Prozent) zurückzugreifen zu wollen. Einsatz in der Medizintechnik

Insbesondere im Bereich der Medizintechnik werden oft maßgeschneidertes Design und Präzision gefordert – und das auf den mm genau. Für diese Projekte ist der Einsatz von Technologien wie Robotik und KI bestens geeignet. Begründet liegt dies einerseits darin, dass dank dem Einsatz dieser Innovationen die einzelnen Bauteile, die zur Fertigung von Medizinprodukten wie Implantaten oder Prothesen benötigt werden, mit einer fast unschlagbaren Präzision hergestellt werden können. Andererseits besitzen KI und Robotik das Potenzial, die Qualitätsbewertung zu optimieren, da Fehler im Anlagenbetrieb sowie bei den Produkten selbst zeitnah identifiziert werden können. Dies wiederum führt dazu, dass Konstrukteure und Ingenieure Fehlerquellen frühzeitig beheben können, bevor daraus noch größere Probleme werden. Der Einsatzbereich von Robotik und anderen neuen Technologien im Bereich des 3D-Drucks und weiteren Fertigungsverfahren nimmt auch in anderen Branchen zu. So ist es in der Luft- und Raumfahrtindustrie möglich, kleinere sowie leichtere Bauteile herzustellen, ohne dabei Abfall zu produzieren.

Technologien bilden die Grundlage

„Neue Technologien allein bilden allerdings nur das Fundament der Fertigungsindustrie 2.0“, sagt Daniel Cohn, Managing Director bei Protolabs Germany. „Zudem sind das menschliche Knowhow und Feingefühl sowie die langjährige Erfahrung der Expertinnen und Experten essenziell, um den Auftraggebenden eine umfassende Beratung sowie fachgerechte Betreuung bieten zu können. Durch den Einsatz von KI und Robotik in enger Zusammenarbeit und stetiger Abstimmung mit den Fachkräften können dementsprechend einzelnen Verfahren und Prozesse weiter optimiert werden.“

Proto Labs Germany GmbH

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