MOM macht die Fertigung digital

Die modulare Software-Plattform Moryx als Tool für Manufacturing Operations Management (MOM) vernetzt vorhandene IT- und OT-Strukturen.
Die modulare Software-Plattform Moryx als Tool für Manufacturing Operations Management (MOM) vernetzt vorhandene IT- und OT-Strukturen.

Architektur der Plattform im Überblick

Die Architektur besteht aus vier miteinander gekoppelten Komponenten:

1. Open Source Framework: Das auf .Net basierende Open Source Framework bildet das technische Fundament, das auf Linux, Windows, Edge Devices und (Cloud-)Servern läuft. Es stellt die Werkzeuge zur Modellierung sowie die Laufzeitumgebung der digitalen Zwillinge der Maschinen und der herzustellenden Produkte zur Verfügung. Einmal modelliert dienen diese digitalen Abbilder als wiederverwendbare Grundlage für Digitalisierungsapplikationen. So kann Moryx die Fähigkeiten und Zustände sämtlicher Produktionsgeräte abbilden – sowohl zur Steuerung des Fertigungsprozesses im Leitsystem ebenso wie im Wartungsmanagement. Die Software liefert alle relevanten Daten, unter anderem zur Produktionsdauer, den Prozessschritten, zum Energieeinsatz pro Produkt (Stichwort: Green Factory) und zu den genutzten Materialien aus bestimmten Chargen (Stichwort: Lebenszyklus).

2. Moryx-Treiber: In jeder Fabrik werden OT-Geräte mit geringer und hoher Komplexität verwendet, vom Handscanner bis zum Roboter. Moryx-Treiber integrieren diese Technologien digital ansteuerbar in die Plattform. Sie übersetzen die einheitlichen internen Moryx-Daten auf das Übertragungsprotokoll des jeweiligen Geräts (spezifische TCP-Protokolle, OPC UA, MQTT u.a.).

3. Moryx-Module: Sobald die heterogenen Fertigungstechnologien auf einer gemeinsamen Schnittstelle zusammengeführt sind, können die Moryx-Module die Produktions- und Logistikprozesse steuern. Darüber hinaus sind Module zur Verwaltung von Fertigungsaufträgen und Stammdaten sowie visuelle Werkerassistenz- und Data-Analytics-Module erhältlich.

4. Moryx-Adapter: Die Moryx-Adapter schließen die digitalen Lücken zu den IT-Systemen. Sie importieren beispielsweise Produktstammdaten, Produktionsaufträge, Produktidentifizierungsdaten oder Gehäusebeschriftungen. Sie überführen die heterogenen digitalen Schnittstellen der IT-Systeme auf die einheitlichen Schnittstellen zu den Moryx-Modulen. Die Herstellungsergebnisse können ebenfalls über den entsprechenden Adapter aus der Fertigung zurückgemeldet werden – z.B. an das ERP-System.

Bei sämtlichen Datenschnittstellen handelt es sich um auf GitHub verfügbare Open Source. Somit können Anwender ihre Software einfach anpassen und mit der gekauften Moryx-Software kombinieren. Treiber, Module und Adapter lassen sich in verschiedenen Applikationen wiederverwenden und austauschen, wenn eine Anlage beispielsweise erweitert oder an einen neuen Standort mit anderer IT-Infrastruktur verlagert wird.

Fazit: Auf dem Weg zur digitalen Fabrik kann Moryx für Unternehmen jeder Größe zum Startpunkt werden. Die Plattform ist durch den mehr als zehnjährigen Einsatz in der Industrie und Serienproduktion geprüft und gehärtet. Zahlreiche Verbesserungen am Produkt und Erfahrungen aus den Prozessen sind eingeflossen, die das Moryx-Team jetzt an seine Kunden weitergeben kann.

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