So lassen sich jetzt auch Kabelwege in 3D planen

Mit Eplan Cable proD lassen sich Kabelwege im 3D-Modell definieren.
Mit Eplan Cable proD lassen sich Kabelwege im 3D-Modell definieren.

Dass das Thema Maschinenverkabelung im Hause Eplan ernst genommen wird, zeigt auch eine kommende Erweiterung in der Eplan Plattform 2025: Dort lassen sich künftig auch vorkonfektionierte Leitungen in Electric P8 anlegen und planen – mit direkter Datenübergabe zu Cable proD.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Exakte Planung: Der digitale Zwilling erspart den physischen Prototypen
  • Eindeutige Daten: für Planung, Arbeitsvorbereitung, Fertigung, Montage & Service
  • Mehr Produktivität: vorkonfektionierte Kabel können eingesetzt werden
  • Weniger Kosten: kein Verschnitt von Kabeln bzw. keine Lagerhaltung
  • Planungssicherheit: Bei der Inbetriebnahme der Maschine passen die Kabel

Was bei der klassischen Arbeitsweise erst der physische Prototyp offenbart, wird mit diesem integrativen Prozess viel früher sichtbar. Änderungen, beispielsweise bei Erstellung eines Prototyps, können mit wenigen Mausklicks am PC erledigt werden. Das reale Pendant in der Fertigung bzw. Werkstatt wird nicht mehr benötigt.

Lukas Menzel, Business Owner Rapid Design

„Die Lösung liegt im digitalen Zwilling der Verkabelung“

Wie ist die Idee entstanden, die Elektroplanung mit der mechanischen Konstruktion zu verbinden?

Maschinen werden seit Jahren immer weiter elektrifiziert. Entsprechend nimmt die Anzahl der Kabel in einer Maschine zu. Hier kommen bisherige Tools an ihre Grenzen, um eine zeitgerechte Auslieferung der Maschine wirklich sicherzustellen. Zudem haben die Konstrukteure in Mechanik und Elektrik das gleiche Ziel: eine qualitativ hochwertige Maschine in kurzer Zeit zu planen, zu produzieren und auszuliefern. Da ist es hilfreich, wenn alle an einem Strang ziehen. Die Mechanik kann schon seit vielen Jahren am 3D-Modell viele relevante Informationen ableiten. Die Elektrokonstruktion ist aktuell ’nur‘ im Schaltplan unterwegs. So stellte sich für uns die Frage: Wie bringt man also die Welten zusammen? Die Lösung liegt im digitalen Zwilling der Verkabelung, der auf dem 3D-Modell aufsetzt.

Kabelwege müssen in der Praxis oft flexibel sein, um Veränderungen zu berücksichtigen. Wie anpassungsfähig ist hier Eplan Cable proD?

Mit Cable proD lassen sich hier verschiedene Ansätze verfolgen, um diese Flexibilität zu unterstützen. Zum einen lassen sich alle bereits geplanten Kabelwege schnell und einfach umplanen. Wenn eine Maschine zwei Meter länger geworden ist, dann planen Anwender dies in wenigen Minuten mit Cable proD entsprechend um. Später, wenn bereits einige Aufträge abgewickelt wurden, lassen sich geplante Module wiederverwenden und beliebig miteinander kombinieren.

Was sind für Sie die Highlights Ihrer 3D-Software?

Erste Pilotkunden bestätigen uns, dass die Bedienung in Eplan Cable proD sehr einfach gestaltet ist. Das war uns besonders wichtig. Die Erfahrung zeigt, dass Anwender nicht jeden Tag Kabelwege einer Maschine planen. Insofern ist es hilfreich, wenn das System eine intuitive Bedienung unterstützt und User auch bei gelegentlicher Nutzung schnell zu Ergebnissen kommen. Eine weitere Stärke ist die Datendurchgängigkeit mit Electric P8 und Pro Panel. Die Daten aus Stromlaufplan und 3D-Schaltschrankaufbau lassen sich direkt übernehmen und einfach am 3D-Modell der Mechanik positionieren. Auch aus klassischen mechanischen CAD-Systemen können die Baugruppen im nativen Format übernommen werden – somit lassen sich Exporte vermeiden. Das gibt Tempo im Projekt und vermeidet Datenbrüche. Abschließend sei unser HTML-Viewer genannt: Dieser ermöglicht es, die 3D-Verkabelungsinformationen ganz flexibel zu teilen – egal ob mit Kunden oder im eigenen Team. Der Vorteil: Schon früh im Planungsprozess steht eine konkrete Übersicht bereit und alle Fakten liegen sprichwörtlich auf dem Besprechungstisch.

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