42m vollautomatisches Hochregallager

Kardex Mlog hat für RHW Logistik in Krefeld ein 42m hohes Logistikzentrum gebaut.
Kardex Mlog hat für RHW Logistik in Krefeld ein 42m hohes Logistikzentrum gebaut.
Kardex Mlog hat für RHW Logistik in Krefeld ein 42m hohes Logistikzentrum gebaut.
Kardex Mlog hat für RHW Logistik in Krefeld ein 42m hohes Logistikzentrum gebaut.Bild: Mlog Logistics GmbH

Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Herde und Backöfen sowie weitere kundenspezifische Artikel: Im neuen Logistikzentrum von RHW Logistik lagern jetzt auf minimaler Fläche rund 30.000 Paletten. Die Ware steht entweder stückweise als Einzelgerät auf dem Ladungsträger oder ist in Kartons gestapelt. Das dafür von Kardex Mlog gebaute Hochregallager hat eine Höhe von 42m und überragt die übrigen Gebäudeteile bei weitem. Am selben Standort betreibt ein Unternehmen des Firmenverbundes auf 155.000m2 bereits circa 70.000m2 Logistikfläche. Das Areal dient dem Lagern und Versenden von weißer Ware an Großabnehmer und ist Standort eines renommierten Unternehmens der E-Comerce Branche.

Leichte Entscheidung

Der Montagebeginn für das im Dezember 2023 fertiggestellte neue Logistikzentrum erfolgte im Juni 2022. Das Projektmanagement einschließlich der technischen und terminlichen Koordination der Gewerke Regalstahlbau sowie Dach und Wand lag im Verantwortungsbereich von Kardex Mlog. „Die Entscheidung für Kardex Mlog fiel uns leicht, zumal ein Großteil der Technik aus eigener Produktion in Deutschland stammt und die Referenzliste für eine große Erfahrung spricht“, erklärt RHW-Projektleiter Martin Lentz, der mit dem Projektverlauf sehr zufrieden ist: „Kardex Mlog hat das Projekt pünktlich und mit großer Kompetenz fertiggestellt und dabei sehr flexibel auf unsere Änderungswünsche reagiert. Es hätte kaum besser laufen können.“

Das Hochregallager ist ca. 106m lang, 38m breit und 42m hoch. Zum Lieferumfang gehören fünf Regalbediengeräte (RBG) vom Typ Kardex Mlog MSingle B 1000/41-ZT mit Gangausrüstung und Automatiksteuerung. Die Einsäulen-Regalbediengeräte sind mit Teleskopgabeln für ein zweifachtiefes Ein- und Auslagern ausgerüstet. Die Geräte mit einer Traglast von 1.000kg wurden bereits im März 2023 über kleine Dachöffnungen per Kran in das Innere des Hochregallagers gehoben. Ohne Umlagerung sind pro RBG rund 30 Doppelspiele pro Stunde möglich. Eine Zwischenkreiskopplung sowie eine optimierte Steuerung der Fahr- und Hubwerke sorgt in Verbindung mit einem Rückspeisemodul für hohe Energieeinsparungen und einen nachhaltigen Betrieb der Anlage.

Keine Wartezeiten beim Depalettieren

Ebenfalls von Kardex Mlog stammt eine Paletten-Förderanlage mit rund 175 Antrieben und Automatiksteuerung, zwei Bodenaufgabeplätzen und einem Loop in der HRL-Vorzone. In den Materialfluss integriert wurden auch zwei Depalettierplätze mit Scherenhubtischen für ein ergonomisches Arbeiten. Durch die Anordnung der Arbeitsplätze ist es möglich, dass an den Depalettierplätzen nur eine Person eingesetzt wird und diese abwechselnd an einem der beiden Scherenhubtische arbeitet. Somit muss der betreffende Mitarbeiter nicht die für den Palettenwechsel erforderliche Zeit abwarten. Außerdem lieferte Kardex Mlog je zwei Schnelllauftore und vollautomatische Stretchanlagen. Die Schnelllauftore werden eingesetzt, um einen Luftaustausch zwischen dem HRL und der Halle und unbefugte Zutritte zum HRL zu verhindern. Das Kardex Control Center inklusive Anlagenvisualisierung Kardex MVisu sowie die Materialflusssteuerung und das Lagerverwaltungssystem runden das umfangreiche Paket ab.

Bereitstellen in der Verladezone

Die im Wareneingang erfassten Paletten werden zunächst mit Gabelstaplern auf eine automatische Förderstrecke aufgesetzt. Auf ihrem Weg ins Hochregallager werden sie gescannt, umwickelt, vermessen und bei Unregelmäßigkeiten automatisch auf eine NIO-Strecke (NIO = Nicht in Ordnung) ausgeschleust. Zwei automatische Stretcher sind sowohl elektromechanisch als auch softwaretechnisch in die Förderanlage und die Visualisierung eingebunden. Die Identifikation der Transporteinheiten erfolgt durch automatische Barcodeleser, die sich nahe der Fördertechnik befinden. Der Barcode wird hierfür an einer eindeutigen Stelle an der Ladung befestigt, so dass der Scanner die Daten an der vorbeifahrenden Palette lesen kann.

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