Ihrem Algorithmus liegt dabei die Annahme zugrunde, dass die meisten Laufrollen funktionsfähig sind und nur wenige instandgesetzt werden müssen. Daher greift er nicht auf Referenzprofile zurück, sondern ermittelt Unterschiede zwischen den Rollen, um auffällige Abweichungen zu identifizieren. Ein weiterer Vorteil: Referenzen können durch den hohen Aufwand sowie durch Störgeräusche aus der Umgebung ohnehin nur bedingt gewährleistet werden. Vorbeifahrende Rollen, die andere, weil auffällige Geräusche verursachen, lösen dann in der Software eine Warnung aus.
Dadurch kann InterXpress innerhalb von einer Woche einen zur Instandhaltung aussagekräftigen Datensatz generieren. Mit jeder ersetzten Laufrolle wird der Datensatz präziser, da das System durch fehlende Ausschläge automatisch etwas empfindlicher wird. Der Ist-Zustand der Rollen kann dann am Frontend abgelesen werden. Dieses zeigt beispielweise in einem Überblick alle Rollen, von denen die auffälligen farblich gekennzeichnet sind. Ein Klick auf die einzelnen Rollen zeigt die Historie des Klangverlaufs in einem farblichen Kontrast. Durch eine Alarmfunktion können sie dann für die Wartung vorgemerkt werden, um Ausfälle zu vermeiden. Zusätzlich zur Frequenzanalyse werden auch andere Funktionen wie die Überwachung der Umlaufzeit des Förderbands unterstützt.
Fazit
Die Lösung analysiert die Geräusche, die von vorbeifahrenden Laufrollen erzeugt werden, um auf mögliche Defekte hinzuweisen. Diese Analyse basiert auf Frequenzmustern und Unterschieden zwischen funktionsfähigen und defekten Rädern. Insgesamt bietet die akustische Lösung eine zuverlässige Methode zur langfristigen Wartungsplanung und Optimierung industrieller Prozesse.
Sie überwacht kontinuierlich den Zustand der Rollen und verwendet in der Frontend-Darstellung farbliche Markierungen, um verschiedene Zustände anzuzeigen. Das unterstützt bei der langfristigen Wartungsplanung und ermöglicht Vorhersagen darüber, wie lange eine Laufrolle oder Lager noch verwendet werden kann, bevor eine Reparatur erforderlich ist.
Obwohl das Hauptziel darin besteht, langfristige Wartungsplanung zu unterstützen, könnten Funktionen zur Erkennung plötzlicher Ausfälle oder Notfälle ebenfalls implementiert werden. Gleichzeitig ist das System auch um zusätzliche Module erweiterbar, um die Messungen andere Werte zu ermöglichen, wie beispielsweise Gas- und Kraftsensoren oder Infrarotthermometer zur Erfassung der Wärmeabstrahlung, da größere Schäden nicht nur Schwingungen, sondern auch Temperaturerhöhungen verursachen.