Scanlösung optimiert den Warenausgang

Eine Mitarbeiterin scannt im ersten Schritt das Paket.
Eine Mitarbeiterin scannt im ersten Schritt das Paket.
Eine Mitarbeiterin scannt 
im ersten Schritt das Paket.
Eine Mitarbeiterin scannt im ersten Schritt das Paket.Bild: Wanzl GmbH & Co. KGaA

Um die Digitalisierung seiner Logistik voranzutreiben, sondierte FEGA & Schmitt den Markt auf der Suche nach einer effizienten Scan-Lösung für seinen Versand. Als ganzheitlicher Lösungsanbieter mit großem Partnernetzwerk erfüllte Wanzl alle Anforderungen. „Bei Wanzl sind der Kunde und seine Bedürfnisse immer im Fokus. Außerdem vereint Wanzl hochqualifiziertes Fachpersonal, das gemeinsam an einer individuellen Lösung arbeitet“, erklärt Roland Huber, Projektmanagement Logistik bei FEGA & Schmitt, die erneute Zusammenarbeit. In Gesprächen mit dem Kunden sowie den Partnern BOX ID Systems und ProGlove erarbeitete Wanzl im ersten Schritt die Chancen und Möglichkeiten, um FEGA & Schmitt die passende Lösung für die Warenausgangsoptimierung zu bieten. Dabei analysierte Wanzl die Prozesse, identifizierte Schwachstellen und zeigte mögliches Verbesserungspotenzial auf. Immer im Fokus: die Wirtschaftlichkeit des Kunden. „Rechnet sich eine Lösung nicht oder weist sie lange Amortisationszeiten auf, raten wir unserem Kunden davon ab. Es ist uns wichtig, dass die Lösungen zu zukünftigen Strukturen des Kunden passen. Wir berücksichtigen auch das Wachstum, die Ziele sowie weitere anstehende Projekte des Kunden“, so Cassandra Hieber, Product Manager für Digital Solutions bei Wanzl. Im konkreten Fall bei FEGA & Schmitt entstand eine Scanlösung, die Mitarbeitern bei der richtigen Zuordnung der Pakete zu den Behältern hilft, Fehlleitung der Pakete verhindert und damit zur Kostenreduzierung beiträgt. Außerdem macht die Scanlösung den Prozess im Warenausgang zuverlässiger und lässt sich in das bestehende Asset-Tracking-System einbinden.

Im zweiten Schritt wird die ID-Nummer des 
Paketrollbehälters abgescannt.
Im zweiten Schritt wird die ID-Nummer des Paketrollbehälters abgescannt.Bild: Wanzl GmbH & Co. KGaA

Gemeinsame Entwicklung einer individuellen Lösung

Die neue Scanlösung war echte Teamarbeit. ProGlove lieferte den Scanner, Softwarespezialist BOX ID Systems die passende Schnittstellenlösung, FEGA & Schmitt den unternehmensspezifischen Input und Wanzl übernahm die Projektkoordination. Zu Beginn stand die passende Schnittstellenlösung auf der Agenda. In mehreren Terminen und Workshops wurden die Schnittstellen von der Entwicklungsabteilung bei BOX ID Systems, dem Projektverantwortlichen bei ProGlove und dem IT-Team von FEGA & Schmitt sorgfältig und vollumfänglich definiert und weiter ausgearbeitet. So konnten die individuellen Bedürfnisse sowie Herausforderungen aller Projektbeteiligten erfüllt werden. Wanzl war bei allen Terminen und Entwicklungsschritten involviert, koordinierte die Abstimmungen und behielt einerseits die Interessen des Kunden, andererseits die der Partner im Blick. „Wir achten darauf, dass bei Neuentwicklungen die Produkte zur Unternehmensentwicklung unserer Partner passen. Denn wir wollen, dass alle Beteiligten von dem Projekt profitieren“, so Cassandra Hieber. Nachdem der technische Ansatz festgelegt war und FEGA & Schmitt den Wearable Scanner mit Worker Feedback-Funktion von ProGlove erfolgreich an anderer Stelle in seiner Logistik testen konnte, begann die Entwicklung der passgenauen Scanlösung.

Jeder Paketrollbehälter verfügt über ein Barcode-Label mit einer Inventarnummer, 
die vor der Beladung einer Tour zugeordnet wird.
Jeder Paketrollbehälter verfügt über ein Barcode-Label mit einer Inventarnummer, die vor der Beladung einer Tour zugeordnet wird.Bild: Wanzl GmbH & Co. KGaA

Die neue Scanlösung optimiert den Warenausgang

Die Technologie, die BOX ID Systems und ProGlove extra für diese Projekt entwickelten, basiert auf einem Datenabgleich der Paket-ID, der zugeordneten Tour sowie des Paketrollbehälters. Hierfür erhielt jeder Paketrollbehälter eine Inventarnummer und wurde mit einem entsprechenden Barcode-Label versehen. Zudem sind die einzelnen Touren in einer Datenbank mit einem Tourenkürzel hinterlegt. Wird ein Paketrollbehälter einer bestimmten Tour zugeordnet, erhält dieser zusätzlich eine Tourenkarte mit dem QR-Code des Tourenkürzels. Anschließend wird die Inventarnummer des Rollbehälters und der Touren-QR-Code mit dem ProGlove-Scanner abgescannt. Danach sind die Daten automatisch in der Datenbank „verheiratet“ und eine Zuordnung der passenden Pakete durch den Handscanner möglich. Anschließend können Mitarbeiter mit der Beladung des Rollbehälters beginnen.

Die voll beladenen Paketrollbehälter sind bereit für den Versand.
Die voll beladenen Paketrollbehälter sind bereit für den Versand.Bild: Wanzl GmbH & Co. KGaA

Jedes Paket im Warenausgang mit eigener Paket-ID als Strichcode

Der Mitarbeiter im Warenausgang muss nun die beiden Strichcodes von Paket und passendem Rollbehälter mit dem ergonomischen Handrückenscanner abscannen. Dank Echtzeit-Kommunikation zwischen den Systemen erkennt er, ob er das Paket dem richtigen Ladungsträger zugeordnet hat. Die Scans werden über die neu entwickelte Schnittstelle an einen zentralen Server gesendet. Dort prüft die Software von BOX ID Systems, ob das Paket wirklich für diesen Ladungsträger mit der Touren-ID bestimmt ist. Passt das Paket zum Behälter, leuchtet ein grünes Signal am Handrückenscanner auf. Der Mitarbeiter kann das Paket verladen und das Nächste scannen. Stimmen die Daten nicht überein, erhält der Mitarbeiter am Handrückenscanner ein negatives Feedback: Es ertönt ein akustisches Signal, eine LED-Lampe am Scanner leuchtet rot und der Scanner vibriert. Auf diese Art wird der Mitarbeiter effektiv informiert, aber nicht behindert. Erst wenn der Mitarbeiter den Fehler behoben hat, also das Paket dem richtigen Behälter zuordnet und der Scanner ein positives Feedback gibt, kann der neue Scan-Vorgang am nächsten Paket gestartet werden. So wird vermieden, dass das Paket trotz negativem Feedback auf die falsche Tour gelangt. Die Zuordnung von Paketrollbehältern zu den Versandtoren bzw. Lkw erfolgt nach dem gleichen Prinzip.

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