Laserzelle zur additiven Fertigung von Metall

Bild: Kuka Deutschland GmbH

HS Automation hat in Zusammenarbeit mit Kuka eine Laserzelle zur additiven Fertigung von Metall entwickelt. Das Laserschweißverfahren mit Kuka-Roboter ermöglicht eine wirtschaftliche und materialschonende Fertigung von komplexen Metallteilen. Der 3D-Metalldrucker wird mit einem Roboter aus der KR-Iontec-Familie und einem Drehkipptisch, der sich synchron zum Roboterarm entsprechend der Werkstückvorgaben bewegt, kombiniert. Sechs Schweißlaser am Ende des Druckkopfes von Meltio schmelzen den zugeführten Draht präzise auf das Trägermaterial bzw. das entstehende Werkstück. Das fertige Bauteil muss nicht oder nur in geringem Umfang nachbearbeitet werden. Durch die Lösung entstehen Werkzeuge, Teile und Freiformen mit den Materialeigenschaften von Edelstahl, Titan, Inconel und Baustahl. Der 3D-Druck von Kupfer wird laut Experten ebenfalls bald möglich sein. Die additive Fertigungstechnik profitiert dabei von der räumlichen Beweglichkeit von Roboter und Kipptisch. Im Gegensatz zum Lasersintern senkt sich der Träger nicht ab, sondern der Roboterarm bewegt den Laser synchron zum Drehkipptisch, auf dem der Träger montiert ist. Der DKP-400 V2, der ebenfalls von Kuka entwickelt wurde, positioniert das Werkstück so, dass der Druckkopf immer an der richtigen Stelle neues Material aufschweißen kann. Schicht für Schicht wächst so das vorab designte 3D-Objekt.

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