Roboter gießt Gartendenkmale

Bild: TU Dresden / Konrad Kästner

Ein Gießroboter soll die Gartenarbeit im Schlosspark Pillnitz erleichtern. Seit Ende August dreht er erste Testrunden im denkmalgeschützten Park. In der fast dreijährigen Entwicklungsphase haben acht Projektmitarbeiter des Barkhausen Instituts und der TU Dresden zusammen mit dem Gärtnerteam aus Pillnitz und Verantwortlichen der Firma Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen den Prototyp konzipiert und gebaut. Kontrolle und Steuerung des Roboters liegen in der Hand des Fachpersonals. Die Gartenfachkräfte bedienen ihn durch ein kleines mobiles Steuerterminal mit Display und Tasten zur Eingabe. Die Handhabung ist intuitiv und benötigt kaum Einarbeitung. Der Roboter agiert lediglich auf Befehl autonom, z.B. bei der Tankfahrt für frisches Gießwasser. Zusätzlich kann der Roboter feste GPS-Punkte anfahren, z.B. um Material oder Werkzeug zu verteilen. Für den Prototyp wurde eine kettenbetriebene Roboterplattform mit extra breiten Profilen verbaut, um die Wege im Gartendenkmal zu schonen. Das ist vor allem aufgrund des hohen Gewichts im betankten Zustand notwendig. Der Roboter kann mit einem Akku bis zu sechs Stunden arbeiten und bewegt sich durch seinen Elektroantrieb und sein kompaktes Design leise und mobil. Ein Sicherheitsbereich ist mittels Laserscanner fest definiert. Betreten Gäste diesen Bereich, bremst der Roboter und schaltet sich ab.

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