Hybride KI für humanoide Roboter

Bild: DFKI, Annemarie Popp

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts VeryHuman haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Bremen einen neuen Ansatz entwickelt, der subsymbolische und symbolische KI-Methoden kombiniert. Konkret nutzten sie symbolische Spezifikationen im Reinforcement Learning, bei dem ein System für mathematisch überprüfbare Ergebnisse belohnt wird. Dafür bündelten die zwei Bremer Forschungsbereiche Robotics Innovation Center, geleitet von Prof. Dr. Frank Kirchner, und Cyber-Physical Systems, geleitet von Prof. Dr. Rolf Drechsler, ihre Kompetenzen. Ziel war es, ein KI-basiertes Steuerungssystem für humanoide Roboter zu entwickeln, mit dem menschenähnliche Fähigkeiten wie sicheres und stabiles Laufen oder andere komplexe Bewegungen erreicht werden können. Durch die Verwendung symbolischer Spezifikationen, wie einer einfachen Sprache zur Beschreibung des Roboterverhaltens, ist es dem Projektteam gelungen, abstrakte kinematische Modelle zu erstellen, die mathematisch überprüft werden können. Diese Abstraktionen definieren Belohnungsfunktionen für das Reinforcement Learning und ermöglichen es dem Roboter, seine Entscheidungen anhand der Modelle zu verifizieren. Dadurch wird die Zuverlässigkeit der Entscheidungen erhöht, was stabile und vorhersehbare Roboterbewegungen gewährleistet und das Risiko von Fehlverhalten oder unerwarteten Aktionen reduziert.

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