Stein Automation fertigt Transfersysteme, die Werkstücke intelligent, sorgfältig und sicher durch die Montage begleiten. Dazu sind sie mit einer Steuerung ausgestattet, die die Komponenten schonend, leise und energieeffizient zwischen den einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert, inklusive Logistiksteuerung und einer Datenspeicherung. Durch den modularen Aufbau der Anlagen können die Kunden flexibel, schnell und unkompliziert auf Änderungen in der Produktion reagieren. Martin Magrian, Gebietsverkaufsleiter für Süddeutschland und die Schweiz bei Stein: „Wir bieten seit einiger Zeit auch eine elektrifizierte Version unserer Transfersysteme an. Das heißt: Stopper, Umsetzer oder Zentriereinrichtungen werden nicht mehr über pneumatische, sondern über elektrische Antriebe angesteuert. Dies ist gerade für den Reinraum von großem Vorteil.“
Fokus auf Verfügbarkeit
Ob pneumatisch oder elektrisch – Stein Automation ist bei allen Anlagen ständig bestrebt, sie weiterzuentwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Anwender noch besser zu unterstützen. „Die Stellschrauben sind dabei in erster Linie Verfügbarkeit und Kosteneffizienz“, sagt Stein-Konstruktionsleiter Nico Engel. Ein Kernaspekt ist die Hubmechanik, welche die Werkstückträger in der Anlage anhebt und platziert. Damit lassen sich präzise Applikationen realisieren – etwa für Arbeitsprozesse wie Schrauben, Montieren oder Pressen. In dieser elektrischen Hub-Zentrier-Einheit – kurz HZEe – hatte Stein Automation bislang Stahlführungen verbaut. „Dabei handelte es sich um eine Eigenentwicklung aus speziell hergestellten Frästeilen, die wir aufwändig nacharbeiten mussten. Das war zeitintensiv und teuer“, berichtet Engel.
Um die Kosten bei der Fertigung zu senken, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und sich wieder auf das eigentliche Kerngeschäft konzentrieren zu können, setzt Stein Automation jetzt vermehrt auf Standard-Produkte von Lieferanten, die sich auf diese Aufgabe spezialisiert haben. Zu diesen Lieferanten gehört auch Linearführungs-Spezialist Dr. Tretter.
Leicht, preiswert und rostbeständig
„Um die Stahlführungen zu ersetzen, lieferten wir unsere Alu-Schienenführungen“, sagt Fabian Fürber, Area Sales Manager Süd-West bei Dr. Tretter. Der Maschinenbauer bekommt diese nicht nur einbaufertig ins Haus geliefert. „Durch ihre kompakte Leichtbauweise sind sie bis zu 60 Prozent leichter als Stahlführungen“, verspricht Fürber.
Prädestiniert sind die Alu-Führungen für Anwendungen, bei denen die Belastung eher geringer ist und neben der Gewichtseinsparung auch der Preis eine Rolle spielt. Weil die Führungen eine hohe Fehlerkompensation der Montagefläche erlauben, kann Stein Automation seine Kosten weiter senken. Die Schienenführungen haben dazu noch dieselben Anschlussmaße vieler marktgängiger Profilschienenführungen. „Das Besondere sind jedoch rostbeständige Stahlprofile, die in die Alu-Schienen und in die Alu-Wagen eingepresst sind“, erklärt Fürber: „Damit stellen wir eine besonders lange Lebensdauer sicher – Stichwort Verfügbarkeit.“ In der Testphase erreichten die Alu-Schienen unter realistischen Bedingungen die geforderten 200.000 Zyklen locker.
Präzise, leichtgängig und spielarm
Optimieren ließen sich auch die Umsetzer, welche die Werkstückträger vom Bandelement anheben und quer transportieren. Die Hubbewegung übernimmt ein Druckluftzylinder, der in die speziell entwickelte Hubeinheit integriert ist. Für die Linearbewegung waren bisher Kugelbuchsen und Führungswellen von separaten Lieferanten verbaut. „Wir wollten beide Komponenten aus einer Hand“, berichtet Engel. „Dafür hat Dr. Tretter Lösungen im Programm, die nicht nur hochwertig sondern auch preiswert sind.“