Doppelbesäumer trifft auf Automatisierung

Sägewerk mit Besäumanlage Power_Rip und mobilem Stapler ZSA
Sägewerk mit Besäumanlage Power_Rip und mobilem Stapler ZSA
 Sägewerk mit Besäumanlage Power_Rip und mobilem Stapler ZSA
Sägewerk mit Besäumanlage Power_Rip und mobilem Stapler ZSABild: Paul Maschinenfabrik GmbH & Co. KG

Um die Bearbeitung der Weichhölzer aus Lärche, Fichte, Tanne und Douglasie zu modernisieren, bedurfte es im Sägewerk Hainz einer Neuerung: Automatisierungskomponenten sollten den alten Doppelsäumer ergänzen. Mit diesem Vorhaben ging Inhaber Tobias Hainz nach Dürmentingen, genauer gesagt zur Paul Maschinenfabrik. Hier plante das Team des Maschinenbauers eine Power_Rip-Besäumanlage für das Sägewerk. Denn diese Verbindung aus der Doppelbesäum-Kreissäge KME3 und dem Beschickungssystem AB920 macht die Arbeit des Bedieners einfacher, effizienter und sicherer. Das lässt sich leicht erklären: „Die AB920 vermisst vollautomatisch jedes einzelne Brett, das vom Gatter kommt, erfasst dabei die Geometrie und berechnet die größtmögliche Ausbeute in Abhängigkeit der kundenprogrammierten Stücklisten“, sagt Lothar Peschel vom Maschinenbauer. „Der Doppelbesäumer KME3 positioniert blitzschnell die Sägeblätter auf den vier verstellbaren Sägebüchsen und trennt die Werkstücke exakt und kraftvoll mit senem 90kW-Motor auf.“

Flexible Stapellösung für Langware

Zur Leistungssteigerung im Sägewerk Hainz entwickelte Paul Maschinenfabrik außerdem ihren ersten mobilen ZSA-Stapelautomaten. Dank der Zusammenarbeit mit Heinz hat sich der Prototyp sogar zur Serienreife entwickelt. Dieses Modell eignet sich vor allem zum Stapeln von Langware bis max. 8.200mm und funktioniert nach dem Paternoster-Prinzip: Der Stapelautomat übernimmt die einzelnen Werkstücke, hebt sie von der Arbeitshöhe nach oben, bildet dort Lagen und stapelt sie anschließend versetzt, verdreht oder mit Lücken auf eine Rollenbahn. Stapel- und Stabilisierungsleisten legt der Bediener bei dieser Ausführung von Hand ein. Der mobile ZSA hebt sich von vergleichbaren Produkten durch seine robuste und flexible Bauweise ab. Im bayrischen Sägewerk Hainz stapelt das System entweder vom Gatter kommendes Bauholz mit Querschnitten bis z.B. 160x200mm oder Brettware nach dem Auftrennen mit der KME3. Bisher musste das immer von Hand erledigt werden. Auf Gleisen rollt der Stapler von Einsatzort zu Einsatzort, wo gemischte Holzpakete unterschiedlicher Werkstücke mit individuellen Stapelbreiten und -höhen entstehen – je nach Bedarf der Sägewerkskunden. Das Stapelsystem besteht aus drei einzelnen Ständern, von denen jeder individuell über ein 17″-Touch-Display programmierbar ist. Sie lassen sich verschieben, um den Stapelautomaten in der Länge an die Werkstücke anzupassen. Kommen bei kürzeren Werkstücken nur zwei Ständer zum Einsatz, lässt sich der dritte einfach abschalten, was Energie spart.

Holzlagen bis 400kg einfach handhaben

„Beim Stapeln unserer Produkte konnten wir Flexibilität und Leistung steigern und den Kraft- und Zeitaufwand senken. Die Arbeit von zwei Personen wird dank der Unterstützung des Stapelautomaten heute von nur noch einer Person erledigt“, erklärt Hainz. Er zeigt sich mit seiner Investition zufrieden: „Besonders die robuste Bauweise hat mich überzeugt, denn Holzlagen mit einem Gewicht von bis zu 400kg sind bei uns keine Seltenheit.“

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