„Auf dem Weg in die dritte Quantenrevolution“

Welchen Nutzen verspricht Quantum Computing der Fertigungsindustrie – und wann?

Ulm: In speziellen Fällen, wie z.B. der Bestimmung von Energieniveaus in Lithiumverbindungen, wie sie in Batterien für Elektrofahrzeugen verwendet werden, können bereits mit den heute verfügbaren Systemen in gleicher Zeit genauere Ergebnisse erzielt werden, als dies in klassischen Computern der Fall ist. Die gesamte Quantencomputing-Gemeinschaft arbeitet nun daran, diese Fähigkeiten auf allgemeinere Probleme auszuweiten. In einigen Jahren können wir dann auch Probleme lösen, die klassische Rechner nicht mehr bewerkstelligen können. Der Nutzen erstreckt sich dann über viele Themen. Dazu gehören die Optimierung von Logistik-Prozessen, die Unterstützung des Machine-Learnings, bis hin zur Materialforschung.

Wie finden Produzenten heraus, ob sie eigene Ressourcen in das Forschungsfeld Quantenrechner investieren sollten?

Ulm: Dazu gibt es inzwischen mehrere Möglichkeiten. So können Sie entweder selbst auf kleineren Systemen, wie der IBM Quantum Experience-Cloud, Berechnungen auf einem Quantencomputer durchführen, um so eine eigene Einschätzung der Möglichkeiten zu erhalten. Die Fachliteratur zeigt inzwischen auch viele Anwendungsfälle auf, die Orientierung bieten. Oder Sie treten mit einer der Gruppen, die an der Entwicklung von Quantencomputern arbeiten, in Kontakt, um mit erfahrenen Entwicklern und Forschern ihre Problemstellungen zu diskutieren und dabei zu ermitteln, ob ihnen ein Quantencomputer bei der Lösung ihrer Fragen helfen kann. (ppr)

www.akka-technologies.com

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