Virtuelle Kontrollvalidierung bei Airbus Atlantic

Höhere Qualität und Effizienz

Zwei Jahre nach Einführung des Systemes und der virtuellen Validierung am Standort Méaulte lässt sich ein erstes, aussagekräftiges Fazit ziehen. Eines der wichtigsten Ergebnisse: Der Gewinn an Qualität in der Produktion durch das Zusammenspiel aus Online-Programmierung und der Simulation der digitalen Anlagenzwillinge. Durch die Simulation konnte man zudem die Prozesse verbessern. Auch die Vorführzeiten im Werk sanken, also die Zeit, in der Roboter und Anlagen für die physische Demonstration der Abläufe benötigt werden. Der Prozess ist zudem von der Generierung von Programmen bis zur Ausführung an den Anlagen klar und paramterbasiert sicher.

Neuer Standard für Lastenhefte

Virtuelle Validierung ist nun Standard in Projekten: „Unsere zukünftigen Projekte zur Integration neuer Maschinen oder neuer automatisierter robotergestützter Produktionsmittel beinhalten nun ein Lastenheft für die virtuelle Kontrollvalidierung“, sagt Jonathan Schaubroeck. Integratoren, die Airbus Atlantic neue Produktionsmittel liefern, müssen fortan auch den Aspekt der virtuellen Kontrollvalidierung in die verschiedenen Milestones der Planung einbeziehen. Man erwartet dadurch effizientere Prozesse und die Optimierung der Abnahme von Produktionsanlagen vor Ort. Die positiven Ergebnisse des im Unternehmen mit viel Aufmerksamkeit verfolgten Projekts rufen bereits Nachahmer auf den Plan: In Zukunft werden weitere vier Standorte von Airbus Atlantic ebenfalls die virtuelle Validierung einsetzen. „Und wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages die Interaktion zwischen mehreren Robotern validieren wollen. Und dann irgendwann auch die Interaktion der Anlagen der gesamten Werkstatt“, überlegt Schaubroeck.

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