Digitale Geschäftsmodelle und Services starten

Digitale Weiterbildung

Großes Potenzial für datenbasierte Produkte bieten digitale Schulungen. Per App können Mitarbeitende beim Kunden etwa über Videos lernen, wie eine Maschine betrieben oder ein Werkstück eingelegt wird. Hilfreich ist zudem, wenn die Anwender die App mit eigenen Arbeitsanweisungen ergänzen können.

Anforderung Nachhaltigkeit

Ein wichtiges Ziel bei den ersten Digitalprojekten ist es, aus den Daten zu lernen, die von den Betreibern hereinkommen. Ein guter Einstieg besteht darin, einige günstige Sensoren in den Anlagen einzubauen. Sie können ihre Daten direkt in einen Cloud-Service liefern. Um die Daten abzusichern, bringen Industrieplattformen wie Microsoft Azure IoT etwa Verschlüsselung und Authentifizierung mit. In Zukunft steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit erheblich. Unternehmen werden in ihrer Wertschöpfungskette CO2 einsparen müssen. Doch dazu sind überhaupt erst einmal aussagekräftige Daten notwendig. Maschinen- und Anlagenbauer können hier ansetzen und über Sensorik Echtzeitinformationen zum Energieverbrauch in einzelnen Prozess-Schritten ihrer Erzeugnisse bereitstellen. Angesichts von neuen Berichtsvorgaben rund um die CSRD (Coroporate Sustainability Reporting Directive) und kommenden Digitalen Produktpässen (DPP), können sich Hersteller früh vom Wettbewerb absetzen.

Sensorik ist Trumpf

Günstige Sensorik lässt sich sehr vielfältig einsetzen: So ermöglichen zum Beispiel kleine optische Sensoren, die produzierte Stückzahl zu ermitteln, indem die Teile durch die Lichtschranke fallen und gezählt werden. Einfache Vibrationssensoren erfassen, wann die Maschine läuft und vermitteln somit genau, wie viele Betriebsstunden tatsächlich gefahren wurden. Dafür fließen die aggregierten Sensordaten ins ERP-System, wo jeweils ein Zähler hochgesetzt wird. Auf dieser Basis kann das Wartungsintervall an Betriebsstunden oder produzierten Einheiten ausgerichtet werden. Schon bevor das definierte Intervall erreicht wird, lässt sich beispielsweise im Vorfeld ein Wartungstermin im ERP-System ermitteln und anbieten. Auch voraussichtlich nötige Ersatzteile können so rechtzeitig bestellt oder nachproduziert werden. Mittels der Sensorik eröffnet sich zudem die Möglichkeit, Mietmodelle anzubieten, bei denen die Maschine z.B. auf der Grundlage von Betriebsstunden vermietet wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert