Komplexe Projekte mit Fremdfertigung

Bei der Instandsetzung der Donauschleuse „Eisernes Tor“ in Rumänien führt DSD Noell als Unterlieferant einige der anspruchsvollsten Teilarbeiten aus, darunter die Erneuerung des Hubtores am Mittelhaupt (36m x 16m, ca. 1.000 Tonnen und die Erneuerung der hydraulischen Antriebe und der elektrischen Steuerung
Bei der Instandsetzung der Donauschleuse „Eisernes Tor“ in Rumänien führt DSD Noell als Unterlieferant einige der anspruchsvollsten Teilarbeiten aus, darunter die Erneuerung des Hubtores am Mittelhaupt (36m x 16m, ca. 1.000 Tonnen und die Erneuerung der hydraulischen Antriebe und der elektrischen Steuerung

Daten für die Fertigung

Für Fertigungsanfragen werden über das interne Modul AMS.Compendium relevante Dokumente wie Zeichnungen und Stücklisten in einem PDF-Container zusammengefasst. Auf dieses Tool wird laut Reinhold Seubert auch in anderen Bereichen zurückgegriffen, weil es die Arbeit vereinfacht. „Außer für Anfragen nutzen wir das Compendium auch für den Einkauf und für Bestellungen, indem die Zeichnungen mittels der Zeichnungsnummern aus dem PDM oder auch über verlinkte Dokumente aus unserem Dokumentenmanagement-System ELO zusammengezogen werden“, berichtet der ERP-Leiter. Zudem kommt das Compendium in der Qualitätssicherung zum Einsatz, um Zeugnisse, Zertifikate und weitere Unterlagen zu den einzelnen Baugruppen für Dokumentationszwecke zu sammeln.

Logistische Herausforderung

In großen Stahlwasserbauprojekten sind Langläufer keine Seltenheit. Weil DSD Noell kein eigenes Lager besitzt, müssen die Projektverantwortlichen etliche Wochen im Vorhinein Lagerfläche bei einem Dienstleister bestellen. Außerdem ist bei der Auftragsannahme noch nicht abzusehen, wer das jeweilige Teil überhaupt zu welchem Zeitpunkt fertigen kann. Trotz alledem müssen sämtliche Bauteile zugeordnet, disponiert und logistisch abgewickelt werden. Diese Abwicklung erfolgt über das ERP-System, das stets Informationen zum Lagerbestand bereitstellt. Zusätzlich wurden Abruf-Dashboards generiert, die auf Basis der Arbeitsgangdaten definieren, welche Teile vom Lager zu welchem Fertiger gehen und welche direkt zur Baustelle geliefert werden. Die Teile, die zu einem Nachunternehmer versandt werden, laufen über Lieferscheine und Lieferantenbeistellungen, während solche Teile, die direkt zur Baustelle geliefert werden, über das ebenfalls ERP-interne Collierungs-Modul abgewickelt werden. Damit ist es möglich, die Versandteile packmittelgerecht zu einem oder mehrstufigen Verpackungseinheiten (Colli) zusammenzustellen. Gerade in Großprojekten mit langen Bestellzyklen und sich ändernden technischen Anforderungen kommt es darauf an, kostenseitig den Überblick zu behalten. Dafür bringt das ERP-System Funktionalitäten für eine mitlaufende Kalkulation mit. Unter Berücksichtigung der Budget- und Solldaten haben die Verantwortlichen Zugriff auf den Status ihrer laufenden Projekte. Dabei erfolgt der Abruf der Daten ad hoc und erfordert keine langwierigen Batch- oder Nachtläufe. Wirtschaftliche Fehlentwicklungen in der Auftragsabwicklung, die sich im Rahmen der fertigungsbegleitenden Konstruktion ergeben können, werden auf diese Weise frühzeitig erkannt und lassen sich beheben, bevor finanzieller Schaden entsteht. Auf Basis der verfügbaren Daten lassen sich die Projekte darüber hinaus genauestens nachkalkulieren.

www.ams-erp.com

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