Jederzeit und ohne Schutzausrüstung

Bild 3 | Vor-Ort-Installation der IR-Inspektionsfenster mithilfe der mitgelieferten Schablonen und einer Stichsäge

Die Power Usage Effectiveness (PUE) ist die gängigste technische Kennzahl, um die Energieeffizienz von Einrichtungen zu messen, die Rechenzentren für Finanz-, Versicherungs- und Telekommunikationseinrichtungen beherbergen. Verluste an der elektrischen Verteilanlage machen in einem Rechenzentrum circa 12% des gesamten Stromverbrauchs aus. Zusätzlich werden die Kosten für einen ungeplanten Ausfall in einem Rechenzentrum auf über 8.000 US-Dollar pro Minute geschätzt – ganz zu schweigen vom Reputationsschaden, den der Rechenzentrumsbetreiber dadurch erleidet.

Passender Standard

Bild 2 | Stationsautomatisierung (SA) - von fest verdrahteten Systemen über proprietäre Protokolle bis hin zur IEC61850

Die IEC61850 ist ein etablierter Kommunikationsstandard für die Stationsautomatisierung. Die hohe Zuverlässigkeit, integrierte Diagnose, hohe Selektivität, schnellere Reaktion im Fehlerfall und höhere Fehlertoleranz, die die IEC61850 verspricht, macht sie zum geeigneten Standard auch für die Stromversorgungsinfrastruktur von Rechenzentren.

Wenn nichts ausfallen darf

Die Energieversorgung von Rechenzentren unterliegt ganz besonderen Anforderungen. Ein Abschalten für Wartungsarbeiten ist kaum möglich und ungeplante Unterbrechungen wären nicht tolerierbar. Basierend auf einer Stromversorgung als TN-S-System (Stromversorgung mit strikt getrenntem Schutz- und Neutralleiter) mit einer durchgängigen Differenzstromüberwachung lässt sich jedoch eine Versorgung aufbauen, die zugleich sicher, wirtschaftlich und transparent arbeitet. Im Rechenzentrum der Hartl Group in Hofkirchen wurde die Messtechnik zur Überwachung der Stromversorgung mit Janitza umgesetzt.