Lange wurde der Cyber Resilience Act (CRA) angekündigt, nun ist es offiziell: Am 10. Oktober 2024 ist er verabschiedet worden. Damit gelten ab dem November 2027 für eine Vielzahl vernetzter Geräte und deren Software EU-weite neue Mindestanforderungen in puncto Security – Schwachstellenmeldepflichten gelten sogar schon ab August 2026. Vor allem die Hersteller von Produkten werden in die Pflicht genommen: Sie müssen sicherstellen, dass ihre Produkte die Sicherheitskriterien für den europäischen Markt erfüllen, und zwar mit wenigen Ausnahmen, unabhängig der Branche. Das Fraunhofer IEM erarbeitet mit Unternehmen wie Adesso Mobile Solutions, Connext, Phoenix Contact und Kraft Maschinenbau seit vielen Jahren Security-Maßnahmen – und gibt Tipps, wie Unternehmen sich für den CRA rüsten können.
Rubrik: Sichere Automation
Schutz von Produktionsumgebungen
In zunehmend vernetzten industriellen Infrastrukturen stehen Unternehmen vor Herausforderungen bei der OT-Security. Betriebsunterbrechungen und Produktionsstillstände führen jedoch nicht nur zu finanziellen Einbußen, sondern wirken sich auch negativ auf die Reputation aus. Cyberangriffe auf diese kritischen Systeme bergen zudem das Risiko von Datendiebstahl und Sabotage, was langfristige Sicherheitsprobleme und Wettbewerbsnachteile nach sich ziehen kann.
Damit es nicht zum großen Knall kommt
Können explosionsfähige Gemische in einem Unternehmen entstehen, die nur einen Funken brauchen, um eine Explosion auszulösen, müssen Unternehmen eine Gefährdungsbeurteilung und ein Explosionsschutzdokument erstellen. Die Gefährdungsbeurteilung und das Explosionsschutzdokument müssen stets auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Nicht immer ist die Expertise dafür im Unternehmen vorhanden. Hier kann ein erfahrener, externer Partner unterstützen.
So lässt sich Bewegungsüberwachung ganz einfach integrieren
Bis zu 60% weniger nötige Module sparen Platz im Schaltschrank.
So lässt sich das OT-Umfeld vor Cyberangriffen schützen
Die fortschreitende Digitalisierung der Produktion bringt nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch reale Bedrohungen für die OT mit sich. Der Schutz von Maschinen und Anlagen vor Cyberangriffen ist daher entscheidender denn je. Die neuen EU-Gesetze wie NIS2 und der Cyber Resilience Act sollen die digitale Infrastruktur stärken. Doch wie lassen sie sich umsetzen? ADS-Tec stellt Lösungen vor, die Produktionsanlagen absichern können und zugleich auch die Anforderungen der neuen Gesetze erfüllen.
Zuverlässige Detektion in der Produktion
Ein wichtiger Aspekt bei der Herstellung, Verarbeitung und Verpackung von Lebensmitteln ist die Detektion von Fremdkörpern und Verunreinigungen, welche die Qualität und Unversehrtheit der Lebensmittel beeinträchtigen könnten. Für die Einhaltung der Hygienevorschriften sowie die Garantie hochwertiger Endprodukte sorgen Röntgeninspektionssysteme. Ein wesentlicher Bestandteil der Röntgenscanner von Sesotec ist die LED-Signalsäule eSign von Werma.
Für die digitalisierte Industrie
Im Rahmen der SPS stellt Pilz seine ganzheitlichen Automatisierungslösungen inklusive Safety und Security für eine digitalisierte Industriewelt in den Mittelpunkt. Im Fokus steht u.a. die konfigurierbare Kleinsteuerung PNOZmulti 2, die den direkten Anschluss ins Feld vereinfachen. Für die Absicherung von Schutztüren zeigt das Unternehmen sein neues, kompaktes Schutztürsystem PSENmgate, das Sicherheitszuhaltung und Bedienelement zugleich ist. Mit im Messegepäck ist auch die neue induktive Variante des Sicherheitsschalters PSENini, der keinen proprietären Betätiger mehr benötigt.
Roboter auf der Baustelle
Auf Baustellen sind Roboter bislang nicht oft zu finden. Das will das österreichische Startup Baubot ändern und mit seiner Lösung für den Tunnelbau Neuland betreten. Für die nötige Sicherheit sorgt dabei Sensorik, wie man sie aus der Fabrik kennt.
Mit smarter TechnIK zur Sicherheit
Die Reihenschaltung von Sicherheitskomponenten wie Verriegelungseinrichtungen oder Nothalt-Geräten wird nach wie vor gerne genutzt, um die Sicherheitseingänge an den Auswertegeräten sowie den Verdrahtungsaufwand zu reduzieren. Normalerweise lässt sich die höchste Steuerungskategorie laut ISO/TR24119 damit nur erreichen, wenn die Komponenten jeweils mit einer Sicherheitsauswertung überwacht werden. Es gibt aber auch Alternativen.
Vorzertifzierte Safety für Roboter
Roboter mit integrierten Sensoren und Safety Features, so genannte Cobots, sollen möglichst eng mit dem Werker in der Fabrik zusammenarbeiten. Auch bei autonomen Transportfahrzeugen, die in der Fertigung immer häufiger eingesetzt werden, ist die funktionale Sicherheit ganz oben aufgehängt. Um solche Lösungen möglichst schnell zur Marktreife zu führen, bietet sich der Einsatz von vorzertifizierten Embedded Boards an.