„Eine Win-Win-Situation“

Im Recyclingprogramm von Igus werden Energie- und Schleppketten unabhängig vom Hersteller zurückgenommen und recycelt.
Im Recyclingprogramm von Igus werden Energie- und Schleppketten unabhängig vom Hersteller zurückgenommen und recycelt.
 Im Recyclingprogramm von Igus werden Energie- und Schleppketten unabhängig vom Hersteller zurückgenommen und recycelt.
Im Recyclingprogramm von Igus werden Energie- und Schleppketten unabhängig vom Hersteller zurückgenommen und recycelt.Bild: Igus GmbH

„Es ist eine Win-Win-Situation, für die Umwelt und für uns als Unternehmen“, sagt Dominik Benz von der Busch Microsystems Consult. Der Konstruktionsleiter des Sondermaschinenbauers stand vor der Situation, dass ein Kunde ein neu entwickeltes und bereits gebautes 3-Achs-Gantry-System nicht abnehmen konnte. Am Ende musste es demontiert werden. Und auch die insgesamt 400kg schweren Energieketten wurden auf einmal nicht mehr benötigt. Wohin also mit den E-Ketten? „Unser Igus-Berater stellte das Chainge-Recycling-Programm vor, mit dem die verbauten E-Ketten recycelt werden“, erinnert sich Benz. „Das stieß bei den Kollegen und mir direkt auf Interesse.“

Nachhaltig wiederverwertet statt einfach verbrannt

Das Ziel des Programms ist es, den Kunststoff der Energie- und Schleppketten zu recyceln, wieder zu verwenden und somit einem Wertstoff-Kreislauf zuzuführen. Dazu können Anwender ihre ausrangierten, gereinigten Kunststoffketten unabhängig vom Hersteller an Igus senden und erhalten dafür einen Wertgutschein. Anschließend werden die Kunststoffe nach Materialtypen sortiert, geschreddert und aufbereitet, um im Produktionsprozess die Qualitätsstandards einzuhalten. Kunststoffe von Fremdfirmen werden als Mahlgut zum Verkauf angeboten. Eine nachhaltige Alternative, denn im Normalfall wird die Kette zusammen mit anderen Kunststoffabfällen einfach beseitigt. Recycling findet kaum statt. In den meisten Fabriken ist es vielmehr üblich, alte Energie- und Schleppketten von den Maschinen abzubauen und sie in Industriemüllcontainer zu werfen. Die Kunststoffe werden anschließend zumeist verbrannt. Ein Prozess, der für Dominik Benz nicht mehr in Frage kam. Helmut Rath, Leiter Steuerungsbau bei IBG Automation, sieht dies ähnlich: „Alles was wir für unsere Umwelt machen, ist am Ende gut angelegtes Kapital. Und: Die Abwicklung des Rückführungsprozesses, war unkompliziert und einfach.“ So reihen sich Busch Microsystems und IBG Automation in eine wachsende Zahl von Unternehmen ein, bei denen Kunststoff-Recycling eine immer größere Rolle spielt. Mit der jüngst erfolgten Rücksendung von 3,4t in Singapur, der bisher schwersten Einzelrückgabe, wurden bereits weltweit fast 17t im Recycling-Programm gesammelt und lokal wieder aufbereitet. „Das ist ein allererster Schritt“, sagt Angelina Donner, Lean Ingenieurin bei Igus. „Wir arbeiten tagtäglich daran, mehr und mehr Kunden zu überzeugen, ihre Energieketten dem Recycling-Prozess zuzuführen.“

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