Zeitgewinn durch optimierte Arbeitsabläufe

Bild: WSCAD GmbH

Wer unter Zeitdruck steht, neigt dazu, an den falschen Stellen zu sparen – das bekannte Thema mit der Säge: Wer sie schärft, sägt schneller, wer viel sägen muss, hat vermeintlich keine Zeit zum Schärfen und braucht am Ende länger. Heißt konkret: Wir gehen seltener zur Kaffeeküche, machen weniger Pausen und kommen später nach Hause. Dabei sind genau diese Momente der Ruhe und des Austauschs mit Kollegen oft der Schlüssel zu neuen Ideen und effizienteren Lösungen. Es ist wichtig, bestehende Arbeitsprozesse kritisch zu hinterfragen: Wo sind unnötige Schritte eingebaut? Wo lässt sich Kommunikation vereinfachen? Der erste Ansatz hat also mit Erkennen, Alternativen finden, Ideen durchdenken, Ausprobieren und Iterieren zu tun um am Ende eine gefundene Lösung umzusetzen. Eine gezielte Optimierung erfordert also zunächst Zeit, doch die Investition zahlt sich aus, wenn die neuen Abläufe erst einmal etabliert sind.

Bild 2 | Search & Click: Mit WSCAD platzieren Elektrokonstrukteure Komponenten über das Suchfeld mit gerade mal zwei Klicks direkt in den Planungsunterlagen - der Auswahlvorgang über Drop-Down-Menüs entfällt.
Bild 2 | Search & Click: Mit WSCAD platzieren Elektrokonstrukteure Komponenten über das Suchfeld mit gerade mal zwei Klicks direkt in den Planungsunterlagen – der Auswahlvorgang über Drop-Down-Menüs entfällt.Bild: WSCAD GmbH

Schneller zum Ergebnis durch weniger Klicks

Traditionell legten die Softwarehersteller ihren Fokus auf den Funktionsumfang ihrer Produkte. Denn das ist es, was Anwender in erster Linie suchen und bezahlen. Ein neuer Ansatz und Teil einer grün gedachten IT betrachtet seit kurzem auch die Anzahl der Klicks, die ein Nutzer ausführen muss, um ein Ziel zu erreichen. Denn dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Rechenleistung und Ressourcen. Ein Beispiel aus der Elektrokonstruktion: Bisher musste ein Konstrukteur, der eine neue Komponente wie einen Frequenzumrichter in den Stromlaufplan einfügen wollte, sich durch mehr oder weniger komplex verschachtelte Menübäume durchklicken, neue Fenster öffnen, in lokalen Datenbanken oder online nach dem passenden Bauteil suchen, um es letztlich zu kopieren und auf der Planseite zu platzieren. Mit der ‚Search & Click‘-Funktion in der WSCAD Electrix Software genügt nun ein einfacher Suchbegriff über das Suchfeld in der oberen Menüleiste. Der textsensitive Suchdialog zeigt eine nach Kategorien strukturierte Trefferliste an. Ein Doppelklick auf die gefundene Komponente und diese ist platziert – inklusive aller relevanten Daten. Der Vorgang reduziert sich von etwa 20 Klicks auf gerade mal noch zwei. Gesparte Zeit, in der der Konstrukteur nicht unterbrochen und abgelenkt wird, und Zeit, in der er weiterarbeiten oder etwas anderes tun kann.

Bild 3 | Vom Schaltplan in den Schrankaufbau und von dort direkt auf die NC-Maschine - in WSCAD werden 
einmal erzeugte Daten durchgehend genutzt und der Umweg über eine zusätzliche M-CAD-Software entfällt.
Bild 3 | Vom Schaltplan in den Schrankaufbau und von dort direkt auf die NC-Maschine – in WSCAD werden einmal erzeugte Daten durchgehend genutzt und der Umweg über eine zusätzliche M-CAD-Software entfällt.Bild: WSCAD GmbH

Effiziente Nutzung erzeugter Daten in nachgelagerten Prozessschritten

Eine leistungsfähige E-CAD-Software zeigt ihre Stärke besonders in der Weiterverwendung der erzeugten Daten. Wer mit der WSCAD-Software Schrankaufbauten erstellt, kann zunächst auf eine Reihe nützlicher Funktionen zurückgreifen. Neben der erwähnten ‚Search & Click‘-Funktion gibt es die automatische Ausrichtung und Längenanpassung beim Platzieren von Hutschienen und Kabelkanälen. Verbindungen werden automatisch geroutet, Leitungslängen berechnet und der Füllgrad der Kabelkanäle lässt sich optimieren. Integrierte Fehlerprüfungen wie Mindestabstände und Kollisionen zwischen Bauteilen auf Grundlage realer Bauteilgrößen machen den Prozess schneller und sicherer. Passt alles, stehen die erzeugten Daten sofort für die Kabelbeschriftung, den Adern- und Etikettendruck oder die Fertigung von Drähten und Kabelbäumen auf NC-Maschinen namhafter Hersteller zur Verfügung. Für die Bearbeitung von Schranktüren und Montageplatten werden die NC-Datensätze an das jeweilige Bearbeitungszentrum übergeben. Bohren, Fräsen und Gewindeschneiden erfolgen vollautomatisch. Dadurch ergeben sich kürzere Durchlaufzeiten bei gleichbleibend hoher Qualität und der Zwischenschritt über eine zusätzliche M-CAD-Software entfällt vollständig.

Automatisierte Prozesse: Ein Praxisbeispiel

Die Firma Bruckmann Steuerungstechnik (BSG) zeigt eindrucksvoll, wie vollautomatisierte Abläufe Hand in Hand gehen können. BSG setzt seit Jahren auf die E-CAD-Software von WSCAD und hat einen eigenen Konfigurator entwickelt, der die Angebotsdaten aus dem ERP-System direkt in die Elektrokonstruktion überträgt. Während andere E-CAD-Anbieter ihre eigenen Lösungen verkaufen wollten, lieferte WSCAD mit dem Project Wizard genau die Schnittstelle, mit der BSG den selbstentwickelten Konfigurator an das bestehende ERP-System andocken und mit der E-CAD-Software verbinden konnte. Hinter den Artikelnummern aus dem ERP-System sind im BSG-Konfigurator verschiedene Funktionen hinterlegt, weitere technische Detaildaten werden bei der Konfiguration erfasst und über den Project Wizard an die WSCAD Software übergeben. Mit dem Project Wizard lassen sich nach vorgegebenen Regeln Makros und Makrovarianten zu Schaltplänen und Schrankaufbauten in sogenannten Sets zusammenstellen. Die komplette Dokumentation inklusive der Fertigungsdaten für den anschließenden Schaltschrankbau wird daraus automatisch erstellt. Die in WSCAD automatisch generierte Stückliste geht zurück an das ERP-System und stößt dort den Bestellprozess an. Einmal durchdacht und in sogenannten Sets gespeichert, läuft alles automatisch nach den firmeneigenen Vorgaben ab – ohne dass jemand bei BSG noch viel darüber nachdenken muss. Diese Automatisierung reduziert die Projektierungszeit bei Standardprojekten laut Anwender um bis zu 90 Prozent. Selbst bei vom Standard abweichenden Projekten liegt die Zeitersparnis noch immer bei 20 bis 30 Prozent. Mit den automatisch generierten Unterlagen gehen jedoch noch weitere Vorteile einher: Die Pläne und Dokumentationen sind unabhängig vom Konstrukteur immer gleich aufgebaut und strukturiert und haben immer die gleiche Qualität – eine enorme Erleichterung für Service und Instandhaltung. Die Beispiele verdeutlichen, wie der Einsatz einer modernen E-CAD-Software nicht nur die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit steigern, sondern auch die Qualität sichern kann. Ein entscheidender Vorteil für eine Branche, die unter zunehmendem Druck steht.

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