3D-Simulation für Fabrikplaner

1. Definieren und starten

Für die Planung eines Fabriklayouts sollten formale Ziele und ein Umfang definiert werden. Auch potenzielle Einschränkungen, Fristen und Interessengruppen sollten vorab bestimmt werden. Die Identifizierung des Umfangs und der Einschränkungen ist insbesondere bei Brownfield-Szenarien herausfordernd: Die Gesamtfläche ist begrenzt und kann so konfiguriert sein, dass Änderungen komplex und teuer sind. Außerdem soll die Produktion häufig weiter laufen, während die Fertigung überarbeitet und Anlagen neu platziert werden. Daher sollte für diesen Schritt ausreichend Zeit eingeplant werden.

2. Beginn der Planung

Sobald die Rahmenbedingungen festgelegt sind, kann mit der Layoutplanung begonnen werden. Diese beginnt in der Regel mit einer übergeordneten konzeptionellen Übersicht. Daraus geht hervor, wie die Funktionen zueinander angeordnet werden – etwa ob die Bearbeitung neben der Reinigung und diese wiederum neben der Montage liegen soll. In modernen Fabriken verläuft der Herstellungsprozess selten von Anfang bis Ende geradlinig. Produktvarianten und Anpassungswünsche führen dazu, dass Materialien und Komponenten an verschiedenen Stellen einfließen, Arbeitsschritte umgangen werden und unterschiedliche Endpunkte erreichen. Planer müssen diese Variationen verstehen. Die Entwicklung einer vollständigen Karte mit sämtlichen erforderlichen Prozessen kann dabei helfen. So können Planer Abhängigkeiten ermitteln und leichter erkennen, welche Prozesse räumlich nebeneinander und welche möglicherweise getrennt liegen sollten. Es ist beispielsweise in der Regel ratsam, das Schweißen vom Lackieren zu trennen.

3. Detailarbeit

Steht das übergeordnete Konzept fest, folgt die Detailarbeit, bis auf die Automatisierungssysteme wie Roboter und Werkbänke hinunter. Da die Detailarbeit arbeitsaufwendig ist, müssen die Planer einen Kompromiss zwischen Details und Geschwindigkeit finden. Spezielle 3D-Fertigungssimulationssoftwares wie Visual Components können bei dem Prozess unterstützen. Die Anwendungen stellen Standardmodule für verschiedene Produktionsszenarien zur Verfügung, die per Drag&Drop zusammengestellt werden können. Das bietet die Möglichkeit, digitale Layouts und Modelle schnell zu erstellen, zu bewerten und zu überarbeiten.

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