Unter Druck zur besten Leistung

Ruth Koppenberger und Günther Vetter, die Inhaberin und der Gründer von Columbus
Ruth Koppenberger und Günther Vetter, die Inhaberin und der Gründer von Columbus
Ruth Koppenberger und Günther Vetter, die Inhaberin und der Gründer von Columbus
Ruth Koppenberger und Günther Vetter, die Inhaberin und der Gründer von ColumbusBild: Columbus GmbH

Schablone, Holzstück, Gegenschablone. Bis der Vakuumsack in die Welt der Holzbearbeitung kam, war das die Regel. Er war die Lösung für einen bis dahin aufwendigen Arbeitsschritt: gebogene und geschweifte Holzteile herstellen. Mit dem Vakuumsack konnten sich Anwender die Gegenschablone sparen und auch ungerade Teile belegen – einfacher als je zuvor. „Aus dem heraus ist dann die Vakuumpresse entstanden, die dann nicht mehr ein Sack war, sondern eine Arbeitsfläche mit einem Klapprahmen“, blickt Columbus-Gründer Günther Vetter zurück. Nun konnten Tischler und Schreiner ihr Holz auf die Arbeitsfläche legen, den Klapprahmen der Presse schließen und mit Vakuum pressen, was zu pressen war. Im nächsten Entwicklungsschritt fügte Vetter dann Hitze hinzu, teils von oben, um die Presszeit zu verringern, teils von unten mit einer eigenen Heizlade, die das Materialien vorheizte. Das wiederum benötigte eine entsprechende Silikonmatte – und Vetter tüftelte fleißig weiter. „Am besten erinnere ich mich daran, von Tischler zu Tischler zu fahren. Nicht die Erfindung braucht die meiste Zeit, sondern der Verkauf. Kunden von dem zu überzeugen, wovon man selbst überzeugt ist.“

Die Move ist die platzsparende Version der Vakuumpressen von Columbus.
Die Move ist die platzsparende Version der Vakuumpressen von Columbus.Bild: Columbus GmbH

Zwei Modelle für jeden Bedarf

Vakuumsack wurde also schrittweise Vakuumpresse – stets dasselbe Prinzip, aber immer leichter zu bedienen. Und dabei ganz anders als beispielsweise die Arbeit mit hydraulischen oder pneumatischen Pressen. Denn die Vakuumpresse verwendet den überall vorherrschenden atmosphärischen Druck, indem sie Vakuum im Pressbereich erzeugt. Eben dieser Druck wirkt überall auf das gesamte Werkstück ein. Bei Columbus setzen gleich zwei Modelle dieses Prinzip um: Move und Pioneer. Move ist die platzsparende, mobile Variante fürs Formverleimen und Furnieren. Die Konstruktion mit 230V-Anschluss, Rollen und klappbarer Breite erlaubt es dem Anwender, die Presse überall dort einzusetzen, wo er sie gerade braucht. Dagegen zeichnet sich Pioneer als Modulsystem aus, das flexibel sowohl für Holz- als auch für Kunststoffe geeignet ist. Bei diesem Modell ist es möglich, nachträglich und selbstständig zusätzliche Module anzubringen. So erweitert der Tischler oder Schreiner seinen Anwendungsbereich ganz individuell – je nachdem, ob er mit Vertical ein vertikales Öffnungssystem benötigt oder mit Heat ein Heizsystem.

Die Pioneer lässt sich dank des patentierten Modulsystems erweitern, auf Wunsch als Heat- oder als Vertical-Variante.
Die Pioneer lässt sich dank des patentierten Modulsystems erweitern, auf Wunsch als Heat- oder als Vertical-Variante.Bild: Columbus GmbH

Nahezu unendliche Länge auf Wunsch

Nur was, wenn der Anwender noch mehr Platz auf der Presse braucht? Dafür hat Columbus die Infinity entwickelt, ein Vakuumpressensystem, dessen Länge je nach Kundenwunsch variiert. In diesem System kommt das eigens geschaffene Infinity-Prinzip zum Tragen – und zwar in jeder einzelnen Komponente. Neben der hohen Flexibilität ist auch größtmögliche Kontrolle ein Bestandteil der Presse, wofür die Multizonen-Absaugung sorgt. Sie vakuumisiert stets nur den Abschnitt der Nutzfläche, der gerade verwendet wird. Mit Infinity richtet sich das Unternehmen an Anwender, die eine große Nutzfläche bei unterschiedlichen Spezialpressungen mit hohem Ertragsvolumen benötigen. Dazu trägt auch die offene Bauweise bei, dank der Beschickung und Entnahme auch mittels Kran reibungslos ablaufen.

Mit der Erfindung des Vakuumsacks fing bei Columbus alles an. Bis heute bietet das österreichische Unternehmen den Vorläufer der Vakuumpresse an.
Mit der Erfindung des Vakuumsacks fing bei Columbus alles an. Bis heute bietet das österreichische Unternehmen den Vorläufer der Vakuumpresse an.Bild: Columbus GmbH

Wissen aus über 45 Jahren

Um ihre Kunden zu unterstützen und um zu vermeiden, dass sie Lehrgeld in Form von Material und Zeit zahlen müssen, hat Columbus ein digitales Kompendium zur Vakuumpresse zusammengefasst. Es enthält das Anwendungswissen aus über 45 Jahren – und sobald neue Erkenntnisse, Tipps und Tricks auftauchen, erweitern sie auch die Schulung. Das Digital Master Manual erhalten alle Kunden einer Vakuumpresse kostenfrei.

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