Mit welcher Besucherzahl rechnen Sie?
Schulz-Metzner: Das Reiseverhalten in diesem Jahr einzuschätzen ist nahezu unmöglich. Es hängt von vielen Faktoren ab: Von der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland und der DACH-Region, von der Normalität, die Corona bekommt usw. Im Mai haben wir eine Besucherbefragung durchgeführt – also mitten im Lock-Down. Wir haben gefragt: Würden Sie, wenn die Corona-Situation es zuließe, die SPS-Messe besuchen? Das Ergebnis war sehr, sehr positiv: 87 Prozent der Befragten haben geantwortet: Ja, ich würde auf die SPS kommen. Ich würde mir jedoch nicht anmaßen, daraus eine Besucherzahl vorherzusagen. Wenn es uns gelingt, die Aussteller mit den richtigen Besuchern zusammenzubringen, dann ist es für alle Beteiligten eine erfolgreiche Veranstaltung.
Wird die SPS in diesem Jahr anders aussehen?
Schulz-Metzner: Hinsichtlich der Standgestaltung gibt es keine wesentlichen Einschränkungen für die Aussteller, außer der Beachtung des Mindestabstands. Die SPS wird im Übrigen in der gewohnten Aufplanung stattfinden, also mit den gleichen Gangbreiten wie in den vergangenen Jahren. Es darf auch eine Bewirtung auf den Ständen stattfinden. Für diese gelten aus Sicherheitsgründen natürlich in Corona-Zeiten strengere Regeln als sonst üblich.
Ist die SPS dann in diesem Jahr Business as Usual?
Schulz-Metzner: Corona gehört derzeit leider zu unserer neuen Normalität. Die SPS ist jetzt zwar eine der ersten Messen, die diesen Schritt zur neuen Normalität mit Corona geht, andere Messen werden aber folgen, da bin ich mir sicher. Denn solange es keinen Impfstoff gibt, werden wir lernen müssen, mit Corona umzugehen und zu leben, und das sicherlich noch bis weit in das nächste Jahr hinein. Wir wollen mit der kommenden SPS ein Stück weit Normalität zurückerobern – mit Mindestabstand und Maske sowie weiteren Schutz- und Hygienemaßnahmen. Auch in Zeiten von Corona wollen wir den Besuchern eine SPS bieten, deren Besuch sich wie immer lohnt. Für den Aussteller wollen wir wieder eine Messe organisieren, die er in den vergangen Jahrzehnten zu schätzen gelernt hat. (kbn)