Neue Steuerung für PLCnext Technology

Beim AXC F 3152 handelt es sich um die performanteste PLCnext-Steuerung im Axioline-System
Beim AXC F 3152 handelt es sich um die performanteste PLCnext-Steuerung im Axioline-SystemBild: Phoenix Contact Deutschland GmbH

Schnittstellen-Erweiterung über Extention Modules

Im PLCnext-Steuerungsportfolio von Phoenix Contact positioniert sich der AXC F 3152 zwischen den bereits etablierten Controllern AXC F 2152 und RFC 4072S. Die neue SPS eignet sich also zur Realisierung anspruchsvoller Applikationen ohne Safety-Anforderungen. Neben der Software-seitigen Erweiterbarkeit lässt sich der AXC F 3152 funktional um bis zu zwei PLCnext Extention Modules ergänzen. Zu diesem Zweck werden die Module links an die Steuerung angereiht. Aktuell sind eine Ethernet- und eine Interbus-Extention erhältlich. Mit dem Ethernet Extention Module bekommt der Controller ein zusätzliches GBit-fähiges Netzwerk-Interface, weshalb er gleichzeitig mit bis zu vier getrennten Netzwerken kommunizieren kann. Das Interbus Extention Module beinhaltet einen vollwertigen Interbus-Master und erlaubt den Betrieb von maximal 512 Interbus-Fernbusteilnehmern am AXC F 3152. In Zukunft wird das PLCnext-Portfolio um weitere Extention Modules – beispielsweise einen Profibus-Master – ausgebaut. Die Projektierung aller Erweiterungsmodule erfolgt über die Software PLCnext Engineer. Wie sämtliche Steuerungen von Phoenix Contact wird der AXC F 3152 mit der modularen Engineering-Umgebung PLCnext Engineer projektiert. Das intuitive User Interface sorgt für einen schnellen Einstieg in die Code-Erstellung. Durch die Verwendung von Automatisierungsmodulen und einer objektorientierten Programmierung gestaltet das Tool den Engineering-Prozess effizient. Die lizenzfreie Grundversion kann je nach Bedarf flexibel um verschiedene Add-ons – wie das Engineering-Werkzeug für die funktionale Sicherheit – ergänzt werden. Von der Code-Generierung gemäß IEC61131 über die Programmierung von Safety-Komponenten bis zur HTML5-basierten Web-Visualisierung lässt sich die gesamte Projektierung so bequem in einer Engineering-Umgebung umsetzen.

Schutz vor unbefugten Zugriffen und Gefährdungen

Ein umfassendes, tief integriertes Security-Konzept bildet die Grundlage zum Schutz von Maschinen und Anlagen vor unbefugten Zugriffen und Gefährdungen. Zukünftig müssen die branchenspezifischen Anforderungen an die IT-Security noch stärker beachtet werden. Von heutigen Systemen wird die Integrität, Verfügbarkeit und vor allem Vertraulichkeit sämtlicher Daten verlangt. Zur Erfüllung dieses Anwenderanspruchs bietet die PLCnext Technology Security-by-Design. Dabei werden die Sicherheitsaspekte gemäß der weltweit führenden Security-Norm IEC62443 realisiert. Schon derzeit umfasst die PLCnext Technology daher weitreichende Security Features, wie z.B. ein rollenbasiertes User Management, die Unterstützung von VPN-Funktionalität und ein Zertifikats-Handling. Dazu verfügt der AXC F 3152 über ein Trusted Platform Module (TPM). Darunter ist ein Microchip zu verstehen, der grundlegende Sicherheitsfunktionen auf Hardware-Basis bereitstellt. Mit dem TPM lassen sich Kryptografie-Schlüssel sicher erzeugen und derart abspeichern, dass sie nicht durch Dritte verändert werden können. Neben einem SD-Karten-Slot zur Erweiterung des internen Flash-Speichers beinhaltet die hochmodulare PLCnext-Steuerung ferner drei unabhängige, GBit-fähige Ethernet-Schnittstellen. Durch den Einsatz von Netzwerk-Interfaces vom Typ Intel I210 sind zwei der Schnittstellen zusätzlich für die TSN-Kommunikation (Time Sensitive Networking) vorbereitet. Aufgrund von getrennten Schnittstellen für die Profinet-Controller- und -Device-Funktionalität lassen sich große Profinet-Netzwerke besonders einfach segmentieren.

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