Teilautomatisierte Kabelkonfektionierung

Bild: Weidmüller Interface GmbH & Co. KG

Kabelkonfektionierung, Verdrahtung und Markierung gehören zu den zeitintensiven Tätigkeiten im Schaltschrankbau. Zwar gibt es vollautomatisierte Systeme für die Großserienfertigung, die sich aber nicht für das Projektgeschäft des Schaltschrankbauers eignen. In diese Lücke stößt das Wire Processing Center (WPC) von Weidmüller: aufeinander abgestimmte Komponenten, die auf einem fahrbaren Werktisch Platz finden. Damit ist der kompakte Arbeitsplatz überall dort positionierbar, wo er gebraucht wird. Improvisiertes Arbeiten vor dem Schaltschrank oder ein ständiges Pendeln zwischen Montageort und Arbeitsplatz entfällt. Das Center besteht aus einem Ablängautomaten, einem Abisolier- und Crimpautomaten sowie einem Thermotransferdrucker. Ferner gibt es Zuführungssysteme für Kabelrollen direkt am WPC oder für vorgelagerte Systemen wie größere Kartonboxen. Ein Regalsystem für die Bevorratung von Verbrauchsmaterialien ist ebenfalls enthalten. Mit dem WPC lassen sich Leiterquerschnitte von 0,5 bis 2,5mm verarbeiten. Eine einfach bedienbare Software navigiert den Nutzer durch den Konfektionierungsprozess und kontrolliert die korrekte Abarbeitung einzelner Arbeitsschritte. Diese teilautomatisierte Konfektionierung beschleunigt den Prozess um bis zu 80 Prozent, da z.B. die Kabel automatisch passend abgelängt werden, während gleichzeitig schon die Leitermarkierer gedruckt werden. Der Nutzer muss nur noch die Markierer aufstecken und die Leiterenden in den Crimpautomaten einführen. Dieser hat sich gesteuert durch die Software selbstständig auf den korrekten Leiterquerschnitt eingestellt. Bedienfehler durch den Anwender können somit vermieden werden.

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