Mittels 3D-Druck hergestellte Fräskörper

Bild: Iscar Germany GmbH

Um tiefe Kavitäten zu erzeugen, sind Fräser mit großen Auskragungen erforderlich. Dabei verringert sich jedoch die Steifigkeit des Werkzeugs, was zu Vibrationen und schlechter Oberflächengüte führen kann. Um dies zu verhindern, hat Iscar ein neues Design entwickelt: Im 3D-Druck hergestellte Fräskörper für Wendeschneidplatten als Baugruppe sind leicht und dennoch robust. Sie sorgen für hohe Prozesssicherheit und lange Standzeiten.

Die Fräser erweitern die Produktpalette der Heli2000 90-Grad-Fräser, in denen Wendeschneidplatten mit helikalen Schneidkanten montiert sind. Eine kompakte Bauweise mit großer Länge bietet zwar maximale Steifigkeit, aufgrund der hohen Produktionskosten und Problemen bei der Bearbeitung findet dieses Konzept in der Praxis aber nur begrenzt Anwendung. So kann beispielsweise der Bruch einer Wendeschneidplatte den Werkzeugkörper beschädigen und damit hohe Kosten verursachen. Um dies zu verhindern, setzen viele Hersteller auf Werkzeugbaugruppen.

Ein Werkzeug mit großer Auskragung besteht aus einem Fräser in Standardgröße sowie einem Werkzeughalter, der den Fräser aufnimmt. Der Halter kann modular aufgebaut sein und enthält Standardelemente wie eine Basiseinheit für Maschinenspindeln, Verlängerungen oder Reduzierungen. Das Baugruppen-Prinzip ist flexibel und gestattet sowohl eine bestmögliche Konfiguration als auch effektive Anpassung. Ist ein Fräser beschädigt, wird er einfach ausgetauscht – andere Elemente der Baugruppe befinden sich weiter im Einsatz. Iscar stellt auf der AMB 2024 in Stuttgart in Halle 1, Stand 1C51 aus.

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