Die Auto-Loading Cell von Fastems ermöglicht längere unbemannte Zeiten mit einer geringeren Anzahl an Vorrichtungen, da der Puffer für die unbemannte Produktion nicht über die Maschinenpaletten gebildet wird. – Bild: Fastems Oy AB 
Unsere Roboterzelle ALD und andere in einem flexiblen Fertigungssystem integrierte Roboter spielen eine entscheidende Rolle zur Steigerung der Gesamtproduktivität. – Bild: Fastems Oy AB
Mit dem Angebot Auto-Loading Cell ist Fastems schon seit langer Zeit auf dem Markt präsent. Woher stammt das Angebot ursprünglich, wie hat sich das Angebot entwickelt und welchen strategischen Stellenwert nimmt es im Fastems-Portfolio ein? @Interview_Grundschrift:Teemu-Pekka Ahonen: Die ALD ist eine Lösung, die aus der Notwendigkeit entstanden ist, eine Serienfertigung innerhalb eines Flexiblen Fertigungssystems mit Fokus auf mannlose Zeiträume zu realisieren. Die ALD unterstützt dieses Ziel, indem sie längere unbemannte Zeiten mit einer geringeren Anzahl an Vorrichtungen ermöglicht, da der Puffer für die unbemannte Produktion nicht über die Maschinenpaletten gebildet wird. Stattdessen wird ein Industrieroboter verwendet, um Teile automatisiert, basierend auf den aktuellen Produktionsanforderungen, zu be- und entladen. Fastems sieht die ALD als eine der Lösungen, die dazu beitragen, die unbemannten Produktionszeiten eines FFS zu erhöhen und damit die Auslastung des Systems zu steigern, und das alles unter Beibehaltung der Kosteneffizienz. @Interview_Grundschrift: Welche ALD-Konfigurationen werden auf dem Markt am meisten nachgefragt? Und warum? @Interview_Grundschrift:Die Konfiguration einer ALD variiert in Abhängigkeit von den Vorrichtungen und der Bearbeitungsstrategie des Kunden. Eine eindeutige Antwort hierauf gibt es also nicht. In letzter Zeit ist es mehr und mehr die Regel, eine Zelle mit zwei Ladestationen für die Paletten zu nutzen, sodass das Beladen der Vorrichtungen von Vorrichtung zu Vorrichtung erfolgen kann, ohne die Teile zwischen den Operationen in der Zelle puffern zu müssen. Ein weiteres typisches Detail ist ein automatisches Vertikallager für die Teilelagerung, falls das FFS selbst nicht über Kapazitäten für das Rohmaterial verfügt. Eine ALD-Messedemo wurde auch auf der EMO 2023 gezeigt. Was ist das Besondere an dieser Anlage? Geht Fastems damit aus technologischer Sicht den nächsten Schritt? @Interview_Grundschrift:Das auf der EMO präsentierte Exponat hatte eine neue Funktion, die wir zeigen wollten – der Einsatz eines Servo-Schraubendrehers, mit dem der Roboter konventionelle, manuelle Spannelemente einer Vorrichtung öffnen und schließen kann. Dieser Ansatz ist vor allem dann sinnvoll, wenn ein Kunde bereits eine große Anzahl an Vorrichtungen für das manuelle Spannen hat, die er mit der Automatisierung nutzen möchte. In diesem Fall verhilft diese Form der Automatisierung zu einer Investition mit einem angemessenen ROI, wenn die Alternative z.B. nur die Investition in komplett neue, z.B. elektrische Vorrichtungen wäre.
Zugeschnitten auf Unternehmen mit einer High-Mix-Fertigung, zeigt das Angebot von Fastems in Halle 10, Stand A43 auf der diesjährigen AMB, wie Betriebe im Wettbewerb um Stückkosten, Durchlaufzeiten und Qualität gewinnen können. Die Ausstellung umfasst tägliche, praxisorientierte Vorträge zur Produktivität im Shopfloor und Live-Vorführungen von CNC-Automatisierungssystemen.
Veranschaulicht wird das u.a. mit einer Demoeinheit des neuen Flexible Pallet System (FPS) und der jüngsten Version 8.2 der Automatisierungssoftware MMS (Manufacturing Management Software). Das FPS ist eine Automatisierungslösung für horizontale sowie vertikale Vier- und Fünfachs-Bearbeitungszentren mit Paletten in den Dimensionen 300 bis 630mm oder Nullpunktspannsystemen. Das modulare System verfügt über ein 360°-Design, sodass sich Werkzeugmaschinen, Palettenspeicher und Ladestationen flexibel auf allen vier Seiten des Systems platzieren lassen. Darüber hinaus präsentiert Fastems in der Living Factory sein gesamtes Portfolio an flexiblen Fertigungssystemen.