Maschinenbestückung leicht gemacht

Die Roboterzellen bei Bürkle kommen unter anderem in Pick&Place-Anwendungen zum Einsatz.
Die Roboterzellen bei Bürkle kommen unter anderem in Pick&Place-Anwendungen zum Einsatz.
Die Roboterzellen bei Bürkle kommen unter anderem in Pick&Place-Anwendungen zum Einsatz.
Die Roboterzellen bei Bürkle kommen unter anderem in Pick&Place-Anwendungen zum Einsatz.Bild: Alexander Bürkle Robotic Solutions GmbH

Das Dienstleistungsangebot von Alexander Bürkle Robotic Solutions beinhaltet neben der Modernisierung und Wartung von Anlagen auch die Entwicklung schlüsselfertiger Systeme. Zu den Kunden des Unternehmens zählen nicht nur Maschinenbauer und Automatisierer, sondern auch produzierende Unternehmen. In einem Gewerbegebiet unweit des Bodensees arbeitet ein Team aus Ingenieuren und Technikern an Lösungen, um Prozesse zu verbessern und Mitarbeiter in Fertigung und Logistik von körperlich anstrengenden, monotonen Arbeiten zu entlasten. Die Anlagen tragen zudem zur Effizienzsteigerung bei und ermöglichen es den Auftraggebern, ihre Produktion trotz hoher Lohnkosten am Standort Deutschland zu halten.

Flexible Roboterzellen reduzieren Rüstzeiten

Mittlerweile hat das Unternehmen mehr als 250 Automatisierungssysteme entwickelt und installiert. Das Herzstück jeder Anlage ist eine verschiebbare Zelle, in der sich ein Industrie- oder Leichtbauroboter befindet. Dieser kann für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden – für Pick&Place-Aufgaben ebenso wie für die Durchführung von Schweißfügungen, Qualitätskontrollen oder die Beschickung von CNC-Maschinen in der Metallverarbeitung.

Die flexible Handling-Zelle hat für den Maschinenbetreiber einen großen Vorteil: „Falls der Roboter einmal ausfallen sollte, lässt sie sich einfach zur Seite bewegen, sodass die Maschine manuell bestückt werden kann“, erklärt Simon Potzkai, Vertriebsingenieur bei Alexander Bürkle Robotic Solutions, das Konzept. „Würde man eine statische Anlage konstruieren, müsste man sie so planen, dass der Werker an jeden Ort der Maschine gelangen kann. Das wäre viel aufwendiger als die Entwicklung einer anwendungsspezifischen Verschiebevorrichtung.“

Gewicht der Zelle erfordert besondere Lösung

Bei der Automatisierung einer CNC-Fräsmaschine für die Metallbearbeitung war die Konstruktion der beweglichen Roboterzelle allerdings nicht ganz so einfach. Die Herausforderung bestand vor allem im Gewicht der Handling-Einheit: Herkömmliche Lineartechnik, die Bürkle sonst für seine Anlagen verwendet, eignete sich für die hohe Traglast von 1.650kg nicht. Auf der Suche nach einer Alternative stießen die Ingenieure schließlich auf die robusten Zahnstangengetriebe von Leantechnik.

Spezielle Konstruktion ermöglicht präzise Positionierung

Für Anwendungen, die eine hohe Positioniergenauigkeit und Querkraftaufnahme erfordern, hat Leantechnik die Zahnstangengetriebe der Lifgo-Serie entwickelt. Das Besondere an den Getrieben ist die vierfache Rollenführung der Zahnstange: Sie sorgt für einen besonders präzisen Hub und ermöglicht hohe Traglasten. Aufgrund dieser Eigenschaften eignet sich die Serie gut für den Einsatz in Handling- oder Verpackungsanlagen. Leantechnik fertigt die Getriebe in unterschiedlichen Baureihen mit Hubkräften zwischen 2.000 und 25.000N und einer Hubgeschwindigkeit von 3m/s. Neben dieser Ausführung gibt es auch Varianten für Anwendungen mit langen Verfahrwegen oder für Greif- und Zentrierbewegungen. Besonders laufruhig sind die Zahnstangengetriebe der Reihe Lifgo SVZ, denn ihre schräggestellten Zähne verursachen nur sehr wenig Reibung.

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