Turbo für die Intralogistik

Die BLDC-Motoren von Oriental Motor ermöglichen den Betrieb von fahrerlosen Transportsystemen auf engem Raum.
Die BLDC-Motoren von Oriental Motor ermöglichen den Betrieb von fahrerlosen Transportsystemen auf engem Raum.

Kaum Verzögerung bei Positionsübermittlung

Für die BLDC-Motoren der BLV-R-Serie hat Oriental Motor einen Treiber im Programm, der mit den Kommunikationsprotokollen Modbus (RTU) und CANopen kompatibel ist. Diese Schnittstellen erlauben die gleichzeitige Übertragung von Positionsdaten mehrerer Achsen an die übergeordnete Steuerung. Dadurch kommt es nur zu geringen Verzögerungen bei der Positionsübermittlung. Interessant ist auch die Möglichkeit, über die separat erhältliche Parametriersoftware MEXE02 den Betriebszustand des Motors 24 Stunden oder länger zu überwachen. So lassen sich Ursachen für eventuelle Störungen schnell und über einen langen Zeitraum zurückverfolgen. Oriental Motor hat das Design seiner BLDC-Treiber kürzlich nochmals optimiert. Hersteller von Transportrobotern sind deshalb jetzt noch flexibler bei der Anordnung von Batterien und Steuergeräten im Antriebsstrang ihrer Fahrzeuge. Neben den bürstenlosen Motoren der BLV-R-Serie eignen sich auch die Antriebe der BLH-Serie gut für fahrerlose Transportsysteme (15, 30, 50 und 100W). Diese Antriebe zeichnen sich durch eine stabile Drehzahl aus, die auch bei Laständerungen oder Synchronbetrieb nur geringe Drehzahlabweichungen aufweist (±0,2 bzw. ±0,5 Prozent, je nach Treiber). In Transportrobotern sorgt dies für hohe Taktraten und damit für einen effizienten Betrieb. Die BLH-Motoren bieten zudem hohe Drehmomente bei niedrigen Drehzahlen. Sie sind mit Hohlwellenflachgetriebe und Stirnradgetriebe lieferbar. Für die BLV-R-Antriebe stehen darüber hinaus auch CS-Stirnradgetriebe mit zentrierter Welle zur Verfügung. Beide Motorserien werden zudem in der Standardversion ohne Getriebe bzw. mit Rundwelle angeboten.

Umwandlung der Bremsenergie

Ein besonderes Feature ist der Generatorbetrieb: Die Energie, die bei jedem Bremsvorgang entsteht, kann gespeichert und unmittelbar wieder in Bewegungsenergie umgesetzt werden. Möglich wird das durch die passenden BLDC-Treiber mit verschiedenen Schnittstellen. Der Treiber sorgt dafür, dass der durch den Bremsvorgang gewonnene Strom nicht an das Schaltnetzteil zurückgegeben wird. Er sorgt zudem für eine noch bessere Performance sowie eine hohe Drehzahlstabilität auch bei hohem Drehmoment und eine geringe Geräuschentwicklung.

Kontinuierliches Monitoring

Erwähnenswert sind auch die Drehmomentbegrenzungs- und die Lastfaktor-Anzeigefunktion: Letztere dient zur Überwachung des erzeugten Drehmoments. Mithilfe der Parametriersoftware MEXE02 und der eingebauten Statusmonitor-Anzeige kann der errechnete Lastfaktor dargestellt und überprüft werden. Unregelmäßigkeiten im Betrieb der Fahrzeuge lassen sich auf diese Weise leicht erkennen, sodass bei Bedarf rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Über die Parametriersoftware können zudem die gewünschten Fahrprofile der FTF via PC und USB-Verbindung festgelegt werden. Durch zusätzliche Ein- und Ausgänge und eine stufenlose Drehzahlregelung mit PWM-Eingang (Pulsweitenmodulation) wird die Benutzerfreundlichkeit nochmals gesteigert.

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