Industriesteuerungen werden durch die Nutzung moderner Technologien zunehmend abstrahiert und sind damit kompakter, flexibler und einfacher zu warten. Diese Entwicklung führt schließlich zur „Steuerung 5.0“, der
virtuellen SPS. Wie sehen solche virtuellen Steuerungen in der Praxis aus und wie lassen sie sich verwenden? Dies erläutert der folgende Artikel anhand der IEC-61131-3-Plattform Codesys.
Ausgabe: SPS-MAGAZIN 11 (November) 2022
Support für Sinumerik-CNCs
Mit einem Update der zum Jahresanfang erschienenen Kommunikationssoftware Accon-OPC-Server UA auf die Version 1.1 erweitert Delta Logic den Funktionsumfang um zwei Neuerungen.
Analog meets digital
Dieser Artikel präsentiert einen softwarekonfigurierbaren Ein-/Ausgangs-Baustein (E/A) und seine inhärente
galvanisch getrennte Stromversorgung samt isolierten Datenleitungen, die dabei helfen, die Herausforderungen beim Anschluss bestehender analoger Signaltechnik an das industrielle Ethernet zu lösen. Erläutert werden die Vorteile bezüglich Kanalflexibilität, Fehlererkennung und Diagnosefähigkeiten, die dem softwarekonfigurierbaren E/A-Baustein eigen sind.
Security als Safety-Basis
Aus der Sicherheitsperspektive sind Entwürfe auf der Grundlage von Separationskernen in der Regel einer Trennung auf der Grundlage von Containern vorzuziehen, da die Containerisierung nur eine schwache Isolierung bietet. Container sind in der Regel nicht darauf ausgelegt, die Ausweitung von Privilegien durch bösartige Anwendungen zu verhindern.
Ohne Programmierkenntnisse zum Ziel
Die CNC-, Bohr- und Fräsmaschine Bohrmax von Bauer Maschinenbau ist auf intuitive Bedienung und hohe Effizienz ausgelegt. Damit der Anwender diese Eigenschaften möglichst gut nutzen kann, hat der Hersteller gemeinsam mit Mitsubishi Electric eine CNC-Steuerung mit individueller Bedienoberfläche integriert. Dadurch können selbst Anwender ohne Programmierkenntnisse innerhalb kurzer Zeit gute Ergebnisse erzielen.
Flexibel und adaptiv
Zur Bedienung von Maschinen und Anlagen im täglichen Produktionsbetrieb dient in der Regel eine Mensch/Maschine-Schnittstelle – englisch Human Machine Interface (HMI) – die auf einem Panel am Gerät bedient wird. Weil bei der Entwicklung zunächst die Maschinenfunktionalität im Vordergrund steht, wird dem HMI erst im nächsten Schritt Aufmerksamkeit geschenkt. Je nachdem, wie viele Ressourcen dann noch übrig sind, fällt das Resultat aus. Dabei lässt sich die Entwicklung von HMIs von Anfang an so realisieren, dass gleichbleibend gute Ergebnisse erzielt werden – selbst bei einem relativ geringen Budget.
Sensoren in die Cloud
Bei Digitalisierungskonzepten wie Industrie 4.0 oder Industrial IoT kommt der Integration von Sensoren eine Schlüsselrolle zu. Über diese
Geräte werden die notwendigen Daten und Prozessinformationen gewonnen, welche die Basis für die richtigen Entscheidungen in der Betriebsführung sowie die erfolgreiche Optimierung von Prozessen bilden. Via Single Pair Ethernet und entsprechende Switches lassen sich die Daten direkt zur Analyse an die Leitebene oder eine Cloud übertragen.
Entscheidungen automatisiert treffen
Der Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur sowie der Rechenzentren und Datencenter ist aufgrund der stetig steigenden Datenmengen eine essenzielle Notwendigkeit. Doch die Anlagen müssen auch kosteneffizient betrieben und gewartet werden können. Dabei kommt der zentralen Überwachung der IT-Racks und der Erfassung und Verarbeitung von Sensorendaten eine wichtige Rolle zu. Intelligente Systeme, wie das ControlPlex Rack von E-T-A, erlauben es neben Stromverteilung und Überstromschutz auch, Sensoren zu integrieren und deren Daten sinnvoll zu verarbeiten. So kann das System automatisiert Entscheidungen aufgrund von Zustandsmeldungen treffen und Ausfälle der aktiven Technik vermeiden.
Mehr Platz, Sicherheit und Übersichtlichkeit
Platz im Schaltschrank ist schon lange rar und daher heiß begehrt. Zunehmend komplexere Anforderungen an die Automatisierungsprozesse und steigende Ansprüche an die Überwachung und Betriebsdatenerfassung führen in der Leittechnik zudem dazu, dass die Anzahl der Sensoren und Messgeräte im Feld kontinuierlich zunimmt – und natürlich dürfen Übersichtlichkeit, Sicherheit und Handhabung nicht leiden. Bei der Modernisierung der Schaltanlage ihrer Fertigung arbeitet die Covestro unter anderem mit dem Schaltschrankspezialisten SBM Steuerungsbau- und Montage zusammen. Um die zum Teil erhöhten Kundenanforderungen zu verwirklichen, setzen sie unter anderem auf die Reihenklemmen für die Rangierverteilung (PRV) von Weidmüller. Damit lässt sich ein kompakter und gleichzeitig übersichtlicher Schaltschrankaufbau realisieren.
Die Plattform macht’s
Wie können Produkte geschaffen werden, die dem Menschen nützen und der Natur nicht schaden? Wie lässt sich der Unternehmenserfolg nachhaltig sichern? Die Antwort liegt unter anderem in der digitalen Vernetzung aller Beteiligten im Produktionsprozess. Das 3DExperience-Universum von Dassault Systèmes bietet die Möglichkeit dazu.