Industrielles 5G-Komplettsystem von Siemens

Private Industrial-5G-Infrastruktur zum Aufbau lokaler 5G-Netze in der Industrie.
Private Industrial-5G-Infrastruktur zum Aufbau lokaler 5G-Netze in der Industrie.
Private Industrial-5G-Infrastruktur zum Aufbau lokaler 5G-Netze in der Industrie.
Private Industrial-5G-Infrastruktur zum Aufbau lokaler 5G-Netze in der Industrie.Bild: Siemens AG

Siemens hat eine selbst entwickelte private Infrastruktur für den Mobilfunkstandard 5G auf den Markt gebracht. Das System ermöglicht es Industrieunternehmen, eigene lokale 5G-Netze aufzubauen, um etwa Automatisierungsanwendungen zu unterstützen. „5G ist entscheidend für Anwendungen wie mobile Roboter, autonome Logistik und fahrerlose Transportsysteme in Fabriken. Mit der privaten 5G-Infrastruktur von Siemens haben Anwender zudem jederzeit die alleinige Kontrolle über ihre Daten in ihrem 5G-Netz und können das Netz maßgeschneidert auf ihre Anwendungen konfigurieren“, sagt Axel Lorenz, CEO Process Automation bei Siemens.

Industrial 5G Radio Unit SCALANCE M80000.
Industrial 5G Radio Unit SCALANCE M80000.Bild: Siemens AG

Zahlreiche Use Cases umsetzbar

Weitere Szenarien für die industrielle 5G-Funktechologie umfassen den integrierten Einsatz von vernetzten Tablets, VR-Brillen und intelligenten Werkzeugen. Zudem können Edge-Geräte angeschlossen werden, auch in Brownfield-Anwendungen, in denen die nachträgliche Verlegung von Kabeln nur schwer möglich ist. Im Gegensatz zu anderen Funktechnologien nutzen private 5G-Netze ein lizensiertes Frequenzband und können daher störungsfrei betrieben werden.

5G-Netzkomponenten aus einer Hand

Die 5G-Infrastruktur besteht aus einem 5G-Core und einem Radio Access Network (RAN, Funkzugangsnetz): Das RAN umfasst die Central Unit (CU), die Distributed Unit (DU) und den Radio Units (RUs). Unterschiedliche 5G-Endgeräte können sich mit der 5G-Inastruktur verbinden und im privaten 5G-Netz kommunizieren. Das 5G-System ist auch für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen konzipiert. Siemens gibt an, die 5G-Infrastruktur in realen Produktionsumgebungen wie dem Siemens-Produktionsstandort Karlsruhe getestet zu haben.

Im eigenen Werk erprobt

Die 5G-Infrastruktur ist zunächst in Deutschland verfügbar. Weitere Länder sollen Schritt für Schritt folgen. Ein Pilotkunde ist der Stahlkonzern Salzgitter AG aus Deutschland: „Wir möchten nicht nur irgendein 5G-Netz aufbauen, sondern ein Industrial 5G, welches den enormen Anforderungen der Stahlindustrie gerecht wird“, sagt Gerd Baresch, Geschäftsführung Technik der Salzgitter Flachstahl GmbH. „Überall dort, wo wir verlässlich und sicher Daten drahtlos übertragen müssen – vom Echtzeit-Kamerabild bis zum ganzheitlichen Flottenmanagement für fahrerlose Transportsysteme – benötigen wir eine zukunftsfähige Kommunikationstechnologie. Als langjährigem verlässlichen Partner für Netzwerklösungen haben wir uns genau deshalb für die Zusammenarbeit mit Siemens entschieden.“

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